Hintergrund der aktuellen Studie ist, dass Holzkohle häufig als Zusatzstoff in der anaeroben Vergärung verwendet wird, um die Ausbeute zu erhöhen oder den Prozess zu stabilisieren. Die Holzkohle wird dabei nur selten detailliert in Bezug auf ihre Rohstoffquellen, Herstellungsverfahren und strukturellen, physikalischen und chemischen Eigenschaften beschrieben. Dies wäre jedoch erforderlich, um eine Korrelation mit ihren Auswirkungen auf die Vergärung zu ermöglichen. Es ist beispielsweise eine offene Frage, ob Mikroorganismen aus der Biogasanlage in verschiedene Biokohletypen eindringen können, je nachdem, woher sie stammen. In der vorliegenden Studie wird die Herstellung der Holzkohle mit Blick auf Prozess-Temperaturen, Behandlungszeiten und Ausbeuten beschrieben. Darüber hinaus werden diverse weitere physikalische und strukturelle Änderungen wie beispielsweise der Dimensionen (Schrumpfung), Dichteveränderungen, Porengrößenverteilung, Aschegehalte, Gehalt von flüchtigen Bestandteilen sowie die elementare Zusammensetzung (u.a.) von Holzkohlewürfeln aus Kiefer (Pinus sylvestris) und Buche (Fagus sylvatica) charakterisiert.
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