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Broschüre Bodenfruchtbarkeit und Körnerleguminosen erschienen

Bodenfruchtbarkeit zu fördern ist eines der zentralen Ziele und gleichzeitig eine Herausforderung für den Ökologischen Landbau. Leguminosen spielen dabei eine zentrale Rolle, wobei auf viehlos oder vieharm wirtschaftenden Betrieben den Körnerleguminosen eine größere Bedeutung zukommt. Dabei müssen die anspruchsvollen Körnerleguminosen so angebaut werden, dass diese für die Betriebe auch wirtschaftlich interessante Kulturen sind. Im Rahmen des fünfjährigen, vom BÖLN geförderten „Bodenfruchtbarkeitsprojektes“ hat ein interdisziplinär aufgestelltes Team aus Praxis, Beratung und Forschung, an dem auch das Thünen-Institut für Ökologischen Landbau beteiligt war, Strategien für einen erfolgreichen Anbau erarbeitet. Die Ergebnisse werden in der vorliegenden Praxisbroschüre vorgestellt .

 

© BLE, Bonn/Foto: Thomas Stephan

Leguminosen sind eine tragende Säule im Bewirtschaftungssystem des Ökologischen Landbaus – sowohl für das System Boden-Pflanze als auch als Eiweißträger in der Tierfütterung. Damit stellen Leguminosen im Ökologischen Landbau das Bindeglied zwischen Ackerbau und Tierhaltung dar und tragen wesentlich zum Leitgedanken eines möglichst geschlossenen Betriebskreislaufes bei.

Dennoch hat der Anbauumfang von Körnerleguminosen in den letzten Jahren auch auf den ökologisch bewirtschafteten Betrieben deutlich abgenommen. Im Anbau erfordern die Leguminosen hinsichtlich Fruchtfolgegestaltung, Unkrautregulierung sowie Krankheits- und Schädlingsbefall hohe Anforderungen an das Anbaumanagement.

Eine Möglichkeit zur Anbauoptimierung stellt der Mischfruchtanbau von Körnerleguminosen mit anderen Mischungspartnern wie Getreide dar. Hierdurch kann die Unkrautunterdrückung deutlich verbessert, der Schädlings- und Krankheitsbefall reduziert und Nährstoffe effizienter genutzt werden. Dadurch ist die Ertragsstabilität von Gemengen höher als von Körnerleguminosen-Reinsaaten.

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