VDI würdigt Leistungen im Bereich Agrartechnik
PD Dr. Joachim Brunotte, Wissenschaftler im Thünen-Institut für Agrartechnologie in Braunschweig, ist am 19. November 2014 mit der Max-Eyth-Gedenkmünze des VDI (Verein Deutscher Ingenieure) ausgezeichnet worden. Die Verleihung fand auf einer Festveranstaltung anlässlich der 72. Internationalen Tagung LAND.TECHNIK in Berlin statt.
Der Vorsitzende des VDI-Fachbereichs Max-Eyth-Gesellschaft Agrartechnik (VDI-MEG), Professor Stefan Böttinger, würdigte in seiner Laudatio Brunottes herausragende Leistungen, vor allem bei der Entwicklung technischer Systeme für die wirtschaftliche und ökologische Nutzung landwirtschaftlicher Böden.
Seit 1993 ist Joachim Brunotte am Thünen-Institut bzw. der Vorgängereinrichtung FAL tätig. In einem landwirtschaftlichen Betrieb am Rande der Hildesheimer Börde aufgewachsen, interessierte er sich früh für den Boden und seine Gefährdung durch Erosion und durch Bodenverdichtung. Er beteiligte sich maßgeblich an der Weiterentwicklung von Verfahren zur konservierenden Bodenbearbeitung. Als Agraringenieur liegen ihm Innovationen in der Messmethodik am Herzen: So setzt er bei der Analyse von Bodenparametern auf flächenhafte Messtechnik mit Sensoren als Ergänzung zu punktuellen Probennahmen.
Als angewandter Wissenschaftler hat Joachim Brunotte seine Gedanken zur bodenschonenden Bewirtschaftung zusammen mit Partnern aus Industrie und Beratung in die praktische Erprobung überführt und damit auch wissenschaftliche Grundlagen für Entscheidungen der Politik geschaffen. So war er Mitautor der 2012 erschienenen aid-Broschüre „Gute fachliche Praxis Bodenbewirtschaftung und Bodenschutz“.
Die Max-Eyth-Gedenkmünze wurde 1950 von der Max-Eyth-Gesellschaft für Agrartechnik gestiftet. Mit ihr werden hervorragende Einzelleistungen anerkannt.