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Ausstellung im Thünen-Museum-Tellow thematisiert Landnutzung und ihre Bestimmungsfaktoren – Eröffnung am 4. Dezember mit Mecklenburg-Vorpommerns Landwirtschaftsminister Till Backhaus und dem Präsidenten des Thünen-Instituts, Folkhard Isermeyer

Den Wandel gesellschaftlicher Erwartungen an die Landnutzung und deren Bestimmungsfaktoren veranschaulicht eine neue Dauerausstellung im Thünen-Museum-Tellow. Die Ausstellung „LandNutzenLeben“, die auch einen Ausblick auf künftige Möglichkeiten der Landnutzung gibt, ist in Kooperation zwischen dem Thünen-Institut und dem Thünen-Museum-Tellow entstanden. Eröffnet wird sie am 4. Dezember um 12 Uhr von Dr. Till Backhaus, Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz in Mecklenburg-Vorpommern. Professor Folkhard Isermeyer, Präsident des Thünen-Instituts, setzt sich in seinem Festvortrag mit den „Herausforderungen der Landnutzung – heute  und morgen“ auseinander.  

Zwar haben sich Landnutzung, Eigentums- und Bearbeitungsformen ebenso wie die Methoden zur Erforschung der Landnutzung seit den Zeiten von Johann Heinrich von Thünen (1783-1850) stark geändert – doch Land ist weiterhin eine knappe, nicht vermehrbare Ressource, die ökonomischen, sozialen und ökologischen Ansprüchen der Gesellschaft unterliegt. Gestern wie heute dient Landnutzung in erster Linie dem Anbau von Nahrungs- und Futtermitteln. Wir nutzen Land als Standort zum Wohnen und Arbeiten, für unsere Mobilität und Erholung. Land erbringt zudem wichtige ökologische Leistungen. In jüngster Zeit bauen wir verstärkt landwirtschaftliche Kulturen an, um aus ihnen Bioenergie zu produzieren.  

Landnutzung unterliegt seit jeher einem Wandel. Daher ist es wichtig, Veränderung der Landnutzung vorauszudenken und aktiv zu gestalten, um heute den Grundstein für Nutzungsmöglichkeiten künftiger Generationen zu legen.  

Der erste Teil der Ausstellung betrachtet schlaglichtartig konkrete Einflussfaktoren der Landnutzung. Im zweiten Teil geht es um die Erforschung der Landnutzung. Johann Heinrich von Thünen ist ein Pionier raumbezogener wirtschafts- und agrarwissenschaftlicher Studien. In seiner Nachfolge arbeiten auch heute Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen für eine bessere Landnutzung, beispielsweise am Thünen-Institut in Braunschweig.  

Auch heute hat von Thünen nichts von seiner Aktualität verloren: „So hat also auch hier die Natur es der Willkür des Menschen überlassen, ob er das herrliche Geschenk, was sie ihm gab, zu seinem Verderben oder zu seinem Heil benutzen will.“ (Thünen, 1842)  

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung hat das Ausstellungsprojekt finanziell unterstützt (BMBF-Forschungsprogramm Nachhaltiges Landmanagement). Mehr Informationen zur Ausstellung finden sich unter www.cc-landstrad.de und www.thuenen-museum-tellow.m-vp.de/


Ansprechpartnerin im Thünen-Museum-Tellow

Einen Bericht zur Ausstellungeröffnung finden Sie auf den Seiten des Thünen-Instituts für Ländliche Räume unter Aktuelles.

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