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Das Institut für Ökologischen Landbau des Johann Heinrich von Thünen-Instituts, Bundesforschungsinstitut für Ländliche Räume, Wald und Fischerei, forscht am Standort Trenthorst an umweltfreundlicheren, tiergerechteren und effizienteren Systemen des Ökologischen Landbaus und sucht vorbehaltlich der Mittelbewilligung durch den Drittmittelgeber zum nächstmöglichen Zeitpunkt, befristet für 39 Monate, längstens bis zum 31.12.2027 eine*n

wissenschaftliche*n Mitarbeiter*in (w/m/d)

(Agrarwissenschaften mit Schwerpunkt Nutztierwissenschaften oder Veterinärmedizin)

zur Mitarbeit im Verbundvorhaben „TiKoPLUS: Tierwohl, Kompetenz und Lernortkooperation – Tierwohlorientierte Kompetenzentwicklung des beruflichen Bildungspersonals und Lernortkooperation in der niedersächsischen Landwirtschaft“.

In dem im Thünen-Institut für Ökologischen Landbau durchzuführenden Teilprojekt ist ab Projektstart und im Jahr 2025 eine Teilzeitstelle (mit Schwerpunkt Schwein und Rind) mit 75 v. H. der regelmäßigen Arbeitszeit zu besetzen, für 2026 und 2027 ist im Vorhaben eine Vollzeitstelle beantragt. Bitte geben Sie Ihre Präferenzen bzgl. der beiden o.g. Nutztierarten in Ihrer Bewerbung möglichst konkret an.

Angesichts der gravierenden Veränderungen in der landwirtschaftlichen Nutztierhaltung soll im Verbundvorhaben untersucht werden, mit welchen Herausforderungen das Bildungspersonal in Betrieben, in überbetrieblichen Ausbildungsstätten sowie an den berufsbildenden Schulen konfrontiert ist und wie nachhaltige, kompetenz- und tierwohlorientierte, Qualifizierung systematisch organisiert werden kann. In dem Verbundprojekt soll eine tierwohlorientierte Kompetenzentwicklung des Bildungspersonals mit dem Ziel der Professionalisierung (individuell) und deren Institutionalisierung über die Etablierung von Strukturen der Lernortkooperation (kollektiv) in der niedersächsischen Landwirtschaft realisiert werden. Es werden Bildungsmodule konzipiert und in der überbetrieblichen Ausbildung, in Betrieben und in einer zu etablierenden Lernortkooperationsstruktur erprobt und evaluiert. Dies ist gerade vor dem Hintergrund der Bedeutungszunahme von Prozessqualität und Tierschutz in der landwirtschaftlichen Nutztierhaltung von großer Relevanz.

Es handelt sich um ein inter- und transdisziplinäres Projekt, an dem neben dem Thünen-Institut für Ökologischen Landbau, das Landwirtschaftliche Bildungszentrum Echem (LBZ Echem) der Landwirtschaftskammer Niedersachsen und das Institut für Berufspädagogik und Erwachsenenbildung (IfBE) der Leibniz Universität Hannover beteiligt sind. Die Förderung des Vorhabens erfolgt aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) aufgrund eines Beschlusses des deutschen Bundestages im Rahmen der Bekanntmachung „Innovationswettbewerb InnoVET PLUS“.

Aufgaben:

  • Beobachtungen und problemzentrierte Befragungen in 20 Ausbildungsbetrieben sowie Datenauswertung. Identifikation von Lernpotenzialen aus agrar- und nutztierwissenschaftlicher Perspektive. Erhebung, inwiefern das Thema Tierwohl in der Nutztierhaltung als zentraler Gegenstand einer nachhaltigen Landwirtschaft an den jeweiligen Lernorten thematisiert wird.
  • Erarbeitung nutztierwissenschaftlicher Lerninhalte für Lehr-Lernsituationen und Bildungsmodule. Entwicklung und Anwendung eines Train-the-Trainer-Konzepts für betriebliches, überbetriebliches und schulisches Bildungspersonal.
  • Entwicklung einer tierwohl- und kompetenzorientierten Toolbox für die Berufsbildung sowie Erprobung, Evaluierung und Anpassung in unterschiedlichen Adressat*innenkreisen (Bildungspersonal, Ausbilder*innen, Auszubildende).
  • Vorbereitung und wissenschaftliche Begleitung von Kreativforen, Lehr-Lernsituationen und Bildungsmodulen (jeweils aus nutztierwissenschaftlicher Perspektive) sowie Praxisintegration der o.g. Toolbox für eine kompetenz- und tierwohlorientierte Berufsbildung.
  • Teilnahme an wissenschaftlichen Kongressen und Veranstaltungen zum Wissenstransfer in die Praxis mit Präsentation der Ergebnisse aus dem o. g. Projekt.
  • Laufende Sichtung und Auswertung einschlägiger wissenschaftlicher Fachliteratur.
  • Erstellung von Berichten sowie Manuskripten für Fach- und wissenschaftliche Zeitschriften.

Fachliches Anforderungsprofil:

  • abgeschlossenes Universitätsstudium der Agrarwissenschaften mit Schwerpunkt Nutztierwissenschaften (Univ.-Diplom, M.Sc.) oder der Veterinärmedizin, vorzugsweise mit agrarpädagogischer Zusatzqualifikation oder Lehrerfahrung sowie mehrjähriger Berufserfahrung
  • detaillierte Kenntnisse und praktische Erfahrung bezüglich der Tierwohlsituation in der landwirtschaftlichen Nutztierhaltung (v.a. Rinder- und Schweinehaltung) sowie zum Stand des Wissens in Bezug auf Methoden der Erfassung und Bewertung der Tierwohlsituation in landwirtschaftlichen Praxisbetrieben
  • Erfahrung mit der praktischen Landwirtschaft, fundierte Kenntnisse der Rinder- und Schweinehaltung, Erfahrung im Umgang mit Rindern und/ oder Schweinen
  • Bereitschaft zu bundesweiten Dienstreisen sowie Interesse an der Zusammenarbeit mit Landwirt*innen bzw. Auszubildenden und landwirtschaftlichen Ausbilder*innen
  • Statistikkenntnisse und sicherer Umgang mit dem MS-Office-Paket

Persönliches Anforderungsprofil:

  • selbstständige und strukturierte Arbeitsweise
  • Fähigkeit zur Analyse komplexer Sachverhalte
  • Freude an Arbeit in einem inter- und transdisziplinären Team und hohe Kommunikationsfähigkeit
  • Flexibilität und Bereitschaft zu umfangreicher Reisetätigkeit
  • gute Kenntnisse der deutschen und englischen Sprache in Wort und Schrift
  • PKW-Führerschein

Wir bieten Ihnen eine abwechslungsreiche Tätigkeit in einer interdisziplinär orientierten Arbeitsgruppe, die Einarbeitung in wissenschaftliche Methoden, Kontakte zu Forschungseinrichtungen, Verbänden und Organisationen. Trenthorst als Arbeitsplatz besticht durch seine idyllische, von denkmalgeschützten, kürzlich renovierten Gebäuden geprägte Lage im Grünen und die Möglichkeit zur interdisziplinären Zusammenarbeit mit Kolleg*innen anderer Fachrichtungen. In der institutseigenen Kantine wird exzellent und 100 % ökologisch gekocht, und die nahegelegene Hansestadt Lübeck bietet städtische Infrastruktur. Da uns die fachliche und persönliche Entwicklung unserer Mitarbeitenden wichtig ist, bieten wir ein familienfreundliches Arbeitsumfeld und umfangreiche Angebote der fachlichen Aus- und Weiterbildung.

Wir unterstützen die Vereinbarkeit von Beruf und Familie und sind Träger des Zertifikates audit berufundfamilie. Um die Vereinbarkeit zu unterstützen, bietet das Thünen-Institut im Rahmen der dienstlichen Möglichkeiten u.a. flexible Arbeitszeitmodelle, Homeoffice und Telearbeit an.

Das jeweilige Arbeitsverhältnis richtet sich nach den Bestimmungen des Tarifvertrages für den öffentlichen Dienst (TVöD). Die Zahlung des Entgelts erfolgt bei Erfüllung der persönlichen und tariflichen Voraussetzungen nach Entgeltgruppe 13 TVöD.

Das Thünen-Institut fördert die berufliche Gleichstellung von Frauen und Männern und begrüßt daher ausdrücklich die Bewerbung von Frauen.

Das Thünen-Institut sieht sich der Inklusion verpflichtet. Bewerbungen von Menschen mit Schwerbehinderung sind daher ausdrücklich erwünscht. Diese werden im Auswahlverfahren besonders berücksichtigt.

Für mögliche Fragen oder weitere Informationen stehen Ihnen Dr. Solveig March (solveig.march@thuenen.de, Tel. 04539 8880 327) oder Dr. Jan Brinkmann (jan.brinkmann@thuenen.de, Tel. 04539 8880 711) zur Verfügung.

Sollte Ihr Interesse geweckt sein, übersenden Sie uns bitte Ihre Bewerbungsunterlagen mit Motivationsschreiben, tabellarischem Lebenslauf (Darstellung von Ausbildung und beruflichem Werdegang) und Zeugniskopien elektronisch (als ein pdf-Dokument) bis zum 21.10.2024 unter Nennung der Kennziffer 2024-193-OL-TiKo+“ an

ol-bewerbungen@thuenen.de

Johann Heinrich von Thünen- Institut

Institut für Ökologischen Landbau

‚2024-193-OL‘

Trenthorst 32, 23847 Westerau

Informationen nach Artikel 13 DSGVO zur Erhebung personenbezogener Daten finden Sie unter www.thuenen.de/de/thuenen-institut/karriere

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Die Holzbodenkarte 2018 bildet die mit Wald bestandene Fläche des Jahres 2018 ab. Sie stellt die Grundlage dar für weitere fernerkundungsbasierte Analysen im Wald, zum Beispiel die Baumarten-Kartierung oder die Erstellung von Biomasse-Karten, aber auch zum Erkennen künftiger Veränderungen der Holzbodenfläche. Dazu ist vorgesehen, die Karte „bestockter Holzboden“ in regelmäßigen Abständen zu aktualisieren, sofern es dafür eine Finanzierung gibt.

Wichtige Grundlage für die Kartierung der Waldfläche auf der Basis von Fernerkundungsdaten ist eine einheitliche Definition von Wald. Das Copernicus-Beobachtungsprogramm orientiert sich an der internationalen Walddefinition der FAO. Die am Thünen-Institut für Waldökosysteme erstellte Karte verwendet allerdings die für Deutschland optimierte Walddefinition der Bundeswaldinventur. Die Karte wurde mit den Daten der Kohlenstoffinventur 2017 validiert und erreicht eine Gesamtgenauigkeit von über 95 %.
 

Karte dominierender Baumarten
(https://atlas.thuenen.de/layers/geonode:Dominant_Species_Class)

Die Karte der dominierenden Baumarten im Wald, die das Thünen-Institut für Waldökosysteme in Kooperation mit der Humboldt-Universität zu Berlin und der Technischen Universität Berlin entwickelt hat, deckt die gesamte Waldfläche Deutschlands für den Referenzzeitraum 2017/2018 ab. Dadurch wird es zum Beispiel möglich, baumartenspezifische Veränderungen des Waldes in den von Waldschäden geprägten Jahren nach 2018 zu analysieren. Ebenso kann die Baumartenkarte eine wichtige Eingangsgröße für eine Resilienz-Analyse des Waldes mit Blick auf das sich verändernde Klima darstellen – also die Frage, wie bestimmte Baumarten oder Baumbestände mit den Klimaänderungen zurechtkommen.

Für die Kartenerstellung wurden die Daten der Bundeswaldinventur mit Sentinel-2- und Sentinel-1-Satellitendaten des Copernicus-Programms kombiniert und mit Verfahren des maschinellen Lernens verarbeitet. Regionale Wuchsbedingungen wurden durch Wetter- und Klimadaten des Deutschen Wetterdienstes und durch ein deutschlandweites Höhenmodell berücksichtigt.

Als Referenzdaten zur Erstellung der Baumartenkarte dienten die umfangreichen Daten der Bundeswaldinventur. Die statistische Überprüfung zeigte, dass sich die häufigsten Baumarten wie Fichte, Kiefer, Buche und Eichen gut voneinander trennen lassen. Es zeigte sich aber auch, dass noch Forschungs- und Optimierungsbedarf besteht bei sehr jungen Beständen oder bei Mischwäldern mit vielen unterschiedlichen Baumarten auf kleinem Raum. Dennoch ist die jetzt veröffentlichte Karte mit 11 Baumartengruppen ein zentraler Schritt in der Entwicklung von flächendeckenden, waldbezogenen Informationen, die viele Folgeanalysen auf nationaler Ebene ermöglicht.

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