Solea, 678. Reise
Dauer: 9. bis 25. September 2013
Fahrtgebiet: Nordsee
Zweck der Reise: Garnelenfischerei im Rahmen des CRANNET-Projekts
Das Projekt CRANNET soll die Steertselektion verbessern, um durch optimierte Maschenöffnungen im Steert weniger kleine Krabben und Fischbeifang zu fangen. Durch systematische Untersuchungen standardisierter Garnelennetze unter Einsatz verschiedener Maschenformen (T0, T90, T45) und verschieden großer Maschenöffnungen sollen die Veränderungen in der Fangzusammensetzung im Hinblick auf die Längenspektren der Zielart Nordseegarnele (Crangon crangon) sowie der Beifangarten (insbesondere Jungfische) untersucht werden.
Aufgaben der Fahrt:
- Forschungsfänge mit Garnelen-Baumkurren unter Einsatz neuer, gleichartiger Garnelennetze mit Steertwechseleinrichtungen und abwechselnd verschiedenen Steerten.
- Erstmaliger Einsatz und Test einer Krabbensortiermaschine zur Sortierung des Gesamtfangs im Hinblick auf eine schnellere Aufarbeitung der Fänge und verbesserte Datengewinnung.
- Aufarbeitung des Fischbeifangs je Station und Netz zur Bestimmung der erwarteten, unterschiedlichen Fangzusammensetzungen infolge verschiedener Steerte. Die Aufarbeitung soll sowohl nach wissenschaftlichen Methoden als auch nach kommerziellen Gesichtspunkten unter Zuhilfenahme eines Rüttelsiebes erfolgen.
- Frostung von Garnelenproben zur späteren Bestimmung der Längenfrequenzen zur Selektionsbestimmung.
- Evtl. Mitnahme von lebenden Garnelen für wissenschaftliche Experimente.
Reisebericht (PDF, deutsch)
Wissenschaftliche Fahrtleitung:
Dr. Bente Limmer, Thünen-Institut für Ostseefischerei