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Walther Herwig III, 364. Reise

Dauer:  20. März bis 25. April 2013

Fahrtgebiet: Atlantik westlich Irlands und Keltische See

Zweck der Reise: Beteiligung am internationalen Makrelen- und Stöcker-Eier-Survey

Die nordostatlantische Makrele (Scomber scombrus) ist für die europäische Fischerei nach Wert der Anlandungen einer der wichtigsten Fischbestände. Zentrale Aufgabe des Surveys ist die Bestimmung ihrer Laicherbiomasse. Diese wird über die Konzentration frisch abgelaichter Eier und die Fruchtbarkeit der weiblichen Tiere sowie deren Anteil am Gesamtbestand abgeschätzt. Wegen der enormen zeitlichen (Januar-Juli) und räumlichen (Gibraltar bis Färöer) Ausdehnung des Laichgeschäfts erfolgt diese Untersuchung seit den 1970er Jahren nur alle drei Jahre. Sie liefert seitdem einen zuverlässigen Index für die Bestandsgröße der Makrele. Seit den 1990er Jahren liefert der Survey zudem einen Index für die Bestandsgröße des Stöckers, einer weiteren für die europäische Fischerei bedeutenden Fischart.

An der vom Internationalen Rat für Meeresforschung (ICES) koordinierten Untersuchung beteiligen sich in diesem Jahr 9 europäische Nationen (PT, ESP, UK, IRL, NL, NOR, FAR, ISL, D) mit Forschungsschiffen und gecharterten Fischereifahrzeugen, die insgesamt mehr als 300 Tage auf See verbringen.

Als deutscher Beitrag wird die Walther Herwig III sechs Wochen lang in der voraussichtlichen Hauptlaichzeit der Makrele auf dem westlichen europäischen Schelf westlich Irlands und in der Keltischen See Proben nehmen. Dabei wird in jedem statistischen Halb-Rechteck mindestens eine Planktonprobe durch einen Vertikalhol mit dem Planktonfanggerät „Nackthai“ erfolgen. Zusätzlich werden gezielte Netzfänge auf adulte Tiere im Laichgebiet durchgeführt, um Information über Längen-, Alters-, Geschlechts- und Reifezusammensetzung zu erlangen und die Fruchtbarkeit bestimmen zu können.

Reisebericht (PDF, englisch)

Wissenschaftliche Fahrtleitung:

Institut für Seefischerei
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