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Agrarforschung und Gesellschaft enger verknüpfen

Mit mehr als 30 Beiträgen haben sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Thünen-Instituts am diesjährigen Kongress der EAAE (European Association of Agricultural Economists) beteiligt.

Gruppembild mit 31 Kongressteilnehmenden aus dem Thünen-Institut in Rennes.
© Thünen-Institut

Teilnehmende aus dem Thünen-Institut an dem eaae-Kongress in Rennes

Agrar- und Handelspolitik, der Strukturwandel in der Landwirtschaft, Digitalisierung, Tierwohl, Lebensmittelverschwendung und nachhaltige Ressourcennutzung – um diese und zahlreiche Spezialthemen drehte sich in den vergangenen fünf Tagen die Welt der europäischen Agrarökonomie. Alle drei Jahre lädt die EAAE zum wissenschaftlichen Kongress. In diesem Jahr fand er mit mehr als 1.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern im französischen Rennes statt. Workshops, Vorträge und Diskussionen standen unter dem Motto „Agrar- und Ernährungssysteme in einer Welt im Wandel: Verbindungen zwischen Wissenschaft und Gesellschaft“.

An dem Kongress nahmen mehr als 30 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den Thünen-Fachinstituten für Agrartechnologie, Betriebswirtschaft, Marktanlyse, Lebensverhältnisse in ländlichen Räumen sowie von der Stabsstelle Klima und Boden mit Postern, Vorträgen und Beiträgen in Paneldiskussionen und Workshops teil. Sie referierten zu den Kernthemen des Thünen-Instituts, etwa zur Frage, ob sich die europäische Agrarpolitik seit 2022 um mehr Nachhaltigkeit bemüht und wie Nachhaltigkeit als Aspekt in die Politikberatung aufgenommen werden kann.

Um Risikomanagement in der Landwirtschaft drehten sich mehrere Vorträge von Frank Offermann und seinem Team. Craig Chibanda berichtete über seine Untersuchungen zu Marktchancen von Masthähnchenbetrieben in Ghana, Senegal, Deutschland und den Niederlanden und Angela Bergschmidt über die Ergebnisse der Bevölkerungsbefragung für das Nationale Tierwohlmonitoring (alle Betriebswirtschaft). Lia Orr vom Institut für Marktanalyse erläuterte in einer Podiumsdiskussion die Erfahrungen im Umgang mit Lebensmittelverschwendung. Philip Löw von der Stabsstelle Klima und Boden referierte über die Unterschiede im Stickstoffdüngereinsatz in Deutschland zwischen 2017 und 2022. Auch sozioökonomische Effekte etwa bei Nutzungsänderungen wurden diskutiert, etwa in der von Johannes Wegmann und Christoph Buschmann (beide Lebensverhältnisse für ländliche Räume) organisierten Session zum Thema nachhaltige Moornutzung.
 

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