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Zwischen Abenteuer und Alltag

Zwei Studentinnen unterstützen gerade die Arbeit auf den Fischereiforschungsschiffen Clupea und Solea als wissenschaftliche Hilfskräfte. Sie nehmen an einem Mentoring-Programm des Rostocker Ocean Technology Campus teil, an dem das Thünen-Institut für Ostseefischerei beteiligt ist.

Die Biologie-Studentin Laura Thiel hält an Bord der Solea einen Fisch in der Hand.
© Laura Chalotte Thiel

Die Biologie-Studentin Laura Thiel an Bord der Solea.

Die Biologie-Studentin Hannah Falk und ihre Mentorin Stefanie Haase an Bord der Clupea.
© Christina Henseler

Biologie-Studentin Hannah Falk (li.) und ihre Mentorin Stefanie Haase an Bord der Clupea.

Praxis trifft Theorie: Hannah Falk und Laura Charlotte Thiel studieren eigentlich Biowissenschaften an der Universität Rostock. Gerade haben sie jedoch den Hörsaal gegen schwankende Schiffsplanken getauscht und verstärken die wissenschaftlichen Crews auf den Fischereiforschungsschiffen Clupea und Solea.

Wie jedes Jahr im Herbst finden derzeit im Öresund zwischen Dänemark und Schweden und in der westlichen Ostsee sogenannte Hydroakustiksurveys statt. Das Thünen-Institut für Ostseefischerei sammelt dort im Auftrag des Internationalen Rates für Meeresforschung (ICES) Daten zu Verteilung und Menge von Heringen und Sprotten. Trotz heftiger Stürme ist Laura Thiel begeistert: „Auf dieser Seereise bekomme ich Einblicke in ein ganz neues Arbeitsfeld. Und ich muss einige Herausforderungen meistern, die ich an Land nicht kannte.“ Für Hannah Falk geht gar ein Traum in Erfüllung: „Ich wollte schon lange als Meeresbiologin auf einem Forschungsschiff mitfahren und ein Abenteuer auf See erleben“, erzählt sie.

Hannah Falk hat das Thünen-Institut für Ostseefischerei als Teilnehmerin des Mentoring-Programms „Fairways for your Future“ im vergangenen Jahr kennengelernt. Es wird vom Rostocker Ocean Technology Campus organisiert, das Thünen-Institut ist Partner. In diesem Jahr ist das Thünen-Institut mit zwei Mentor*innen-Paaren vertreten: Christina Henseler und Maria Pierce sowie Daniel Stepputtis und Stefanie Haase unterstützen jeweils sechs Monate lang je vier Studierende oder Promovierende beim Start in den Wissenschaftsbetrieb. Eine dieser Mentees ist Laura Thiel.

Die Arbeit auf den Fischereiforschungsschiffen gehört zum praktischen Teil der Arbeit als Fischereibiolog*in. „Wie diese Arbeit abläuft, können wir den Mentees nur schwer durch Erzählungen vermitteln“, sagt Stefanie Haase, Fahrtleiterin auf der Clupea. „Umso schöner ist es, dass die beiden Studentinnen uns nun bei den Hydroakustiksurveys in der Ostsee unterstützen.“ Hannah Falk untersucht gemeinsam mit ihrer Mentorin Stefanie Haase, bei der sie auch ihre Bachelor-Arbeit schreibt, auf dem Forschungsschiff Clupea (383. Reise) die räumliche Verteilung von Heringen im Öresund. Laura Thiel unterstützt die Crew auf der Solea (827. Reise) in der westlichen Ostsee dabei, die räumliche Verteilung von Hering und Sprotte zu bestimmen.

Haben auch Sie Lust, uns auf unseren Forschungsreisen als Hilfswissenschaftler*innen zu unterstützen? Bewerben Sie sich gern mit dem Stichpunkt „See-Hilfskräfte“ unter of-bewerbungen@thuenen.de.

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