Die mehr als 80 MonViA-Beteiligten aus dem Thünen-Institut, dem Julius Kühn-Institut und der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) tauschen sich während der virtuellen Veranstaltung in Vorträgen, Monitoring-Workshops und parallelen Sessions über Fortschritte und Entwicklungen in den über 30 Teilprojekten aus. Ziel ist es, ein langfristiges Monitoringprogramm zu erarbeiten, die einzelnen Projekte zu vernetzen und Synergien zu nutzen. Es geht um die Fragen, welche Indikatoren wo und wie erhoben werden und welche Strukturen in MonViA geschaffen werden, damit die Daten der existierenden und zukünftigen Erhebungen effizient und sinnvoll zusammengebracht werden können. Wichtig sind auch Aussagen zum Zustand der Biodiversität und zu den Treibern von Entwicklungen, die die Vielfalt beeinflussen. Hierbei spielen innovative Methoden wie die Fernerkundung eine zunehmende Rolle.
Mit Hilfe der Indikatoren sollen relevante Veränderungen der biologischen Vielfalt abgebildet und konkrete Ziele festgelegt werden können. Dabei geht es auch um das Zusammenwirken von MonViA mit den Monitoring-Entwicklungen außerhalb des BMEL-Ressorts und des Bundes.
Weiterführende Informationen
In den letzten Jahrzehnten ist die biologische Vielfalt in der Agrarlandschaft trotz Agrarumweltprogrammen und Erhaltungsmaßnahmen stark gesunken. Die bereits bestehenden Monitoringprogramme lassen jedoch nur in begrenztem Umfang wissenschaftlich belastbare Rückschlüsse auf Ursache und Wirkung zu.
Um zu untersuchen, wie sich die biologische Vielfalt in der Landwirtschaft entwickelt, wie sich die Veränderung der biologischen Vielfalt auf die landwirtschaftliche Produktion auswirkt und welche Maßnahmen der Politik deshalb empfohlen werden müssen, hat das BMEL das bundesweite Monitoring der biologischen Vielfalt in Agrarlandschaften (MonViA) ins Leben gerufen.
Auf der Webseite www.agrarmonitoring-monvia.de finden Sie interessante Informationen zu den einzelnen Projekten dieses umfangreichen Vorhabens.