Nach langer Planung war im Januar offizieller Baubeginn für unser Holzhackschnitzelheizwerk zur Beheizung und Warmwasserbereitung unserer Institutsgebäude Herrenhaus und Karree in Trenthorst. Mit der Heizanlage können wir nun endlich einen weiteren Schritt in Richtung Versorgung mit regenerativer Energie machen und die Interims-Ölheizung im Container auf dem Gutshof abschalten. Das Heizwerk basiert auf einem Heizkessel mit 360 kW Leistung und hat nach Planungsdaten einen Bedarf von 1000 Schüttraummetern Holzhackschnitzeln. Genutzt werden soll zunächst unser Knickholz vom Versuchsbetrieb, Holz aus unseren Versuchen zu schellwachsenden Hölzern, die am Standort gemeinsam dem Institut für Forstgenetik durchgeführt werden, aber auch regional zugekauftes Material aus der Knickpflege. Das zweigeteilte moderne Gebäude entsteht am Trenthorster Ortseingang in der Nähe des zu beheizenden Gutsensemsembles. Das Material wird mit einem Abschiebewagen per Trecker in einem Vorratsbunker mit Schubboden eingebracht und durch hydraulische Förderung dem Kessel zugeführt. Die Asche gelangt in einen Container vor dem Gebäude. Die Wärmeleitungen werden an das bestehende und bereits um groß dimensionierte Ausgleichsbehälter erweiterte Heizsystem angeschlossen. Zwei der in den Gebäuden vorhandenen Ölheizungen bleiben erhalten und dienen der Temperierung als Ausfallschutz. Die Holzhackschnitzel werden in einer ebenfalls neu zu errichtenden Halle in Wulmenau zwischengelagert. Die Baumaßnahme wird durch das Gebäudemangement Schleswig-Holstein durchgeführt und wir hoffen auf einen ersten Probebetrieb der Anlage im Winter dieses Jahres.
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