Der von Tuuli-Marja Kleiner in der Fachzeitschrift European Political Science (EPS) veröffentlichte Beitrag "Does ideological polarisation mobilise citizens?" wurde von einer unabhängigen Jury als der beste in der EPS 2020 erschienene Beitrag ausgezeichnet. In dem Beitrag beschäftigt sich Tuuli-Marja Kleiner mit der Frage, wie sich eine steigende ideologische Kluft innerhalb westlicher Gesellschaften auf das politische Verhalten ihrer Bürger*innen auswirken kann. Auf Basis der Deprivationstheorie argumentiert sie, dass Individuen mobilisiert werden, wenn ihre normativen Vorstellungen bedroht erscheinen. Die Autorin zeigt mittels Daten des European Social Survey (2002–2014), dass eine ideologische Polarisierung der sub-nationalen Kontextebene (Nuts 2-Regionen) sich zwar nicht unbedingt auf das Wahlverhalten, aber durchaus auf nicht-elektorale Partizipation auswirkt. In einem ideologisch polarisierten Kontext zeigen sich besonders rechtsradikale Bürger*innen politisch aktiv. Die Jury urteilte einstimmig, dass das Papier einen wesentlichen Beitrag in einem an Bedeutung gewinnenden Forschungsbereich leistet.
Weitere Informationen zum Jacqui Briggs EPS Prizehier(in englisch).
Der Beitrag ist allgemein hier verfügbar und für kurze Zeit frei zugänglich unter Does ideological polarisation mobilise citizens? (springer.com).