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Neue MonViA-Vortragsreihe

In dem Verbundprojekt MonViA werden Grundlagen für ein Biodiversitäts-Monitoring in Agrarlandschaften erarbeitet. In einer neuen, wöchentlichen Vortragsreihe geben die Projektbeteiligten Einblicke in ihre Arbeit. Die Reihe läuft bis April 2023.

Über ein abgeerntetes Getreidefeld schreitet ein Storch. Im Vordergrund ein Blühstreifen mit Wildkräutern, darüber das MonViA-Logo..
© Frank Sommerlandt

Vielfältige Agrarlandschaft

Bisher fehlen in Deutschland Monitoringprogramme, in denen die Biodiversität in Agrarlandschaften nicht als reines Schutzgut betrachtet wird, sondern auch als Grundlage für ein nachhaltiges Landwirtschafts- und Ernährungssystem. Im Verbundvorhaben MonViA entwickeln Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Thünen-Instituts, des Julius-Kühn-Instituts und der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung wesentliche Bausteine für ein solches bundesweites Monitoring.

Einblicke in ihre Arbeit geben die Forschenden nun in der neuen digitalen MonViA-Vortragsreihe. In insgesamt 19 Online-Vorträgen stellen sie bis März 2023 innovative Erfassungsmethoden, Methodenentwicklungen und Machbarkeitsstudien vor und erläutern, wie Freiwillige in die Aktivitäten eingebunden werden können.

Den Abschlussvortrag "Diversity matters" hält die renommierte britische Ökologin Juliet Vickery am 18. April 2023 um 11 Uhr. Das vollständige Programm finden Sie hier. Für die Teilnahme an der Vortragsreihe können Sie sich hier registrieren.

Das Verbundprojekt MonViA

Im Forschungsprojekt MonViA wurden bisher zehn konkrete Monitoringprogramme konzipiert. Mit deren Hilfe sollen künftig die Lebensraumvielfalt in Agrarlandschaften, funktionelle Gruppen wie Bestäuber, Nützlinge und Schädlinge, Primärzersetzer sowie weitere Organismengruppen von Relevanz für Agrarökosysteme erfasst und ihre Veränderungen in Beziehung zu Landnutzungs-, Agrarstruktur- und Klimawandel gesetzt werden können.

Die Monitoringmodule wurden so entwickelt, dass sie mit bereits vorhandenen nationalen und europäischen Programmen kompatibel sind. Es entsteht eine bundesweit repräsentative und wissenschaftlich belastbare Datengrundlage, die für politisches Handeln und Entscheiden sowohl auf europäischer als auch auf nationaler Ebene benötigt wird.
 

Kontakt:  Dr. Petra Dieker, Thünen-Institut für Biodiversität

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