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Erste Ergebnisse unseres Grönlandsurveys 2019 - Biomasse des Kabeljaus nimmt weiter ab

Die Crew des Grönlandsurveys ist mit der Walther Herwig III erfolgreich in ihren Heimathafen Bremerhaven zurückgekehrt. Ziel dieses Surveys ist die jährliche Bestandsaufnahme der dortigen Fischbestände von Rotbarsch und Kabeljau sowie die Durchführung von Messungen zur Biodiversität und zahlreicher Klimaparameter.

© Thünen-Institut

Die Crew des Grönlandsurveys ist mit der Walther Herwig III erfolgreich in ihren Heimathafen Bremerhaven zurückgekehrt. Ziel dieses Surveys ist die jährliche Bestandsaufnahme der dortigen Fischbestände von Rotbarsch und Kabeljau sowie die Durchführung von Messungen zur Biodiversität und zahlreicher Klimaparameter (siehe Seetagebuch).

94 Stationen in Ost- und Westgrönland konnten in diesem Jahr beprobt werden - gleichwohl konnten nicht alle geplanten Survey-Ziele erreicht werden, so der wissenschaftliche Fahrtleiter Dr. Heino Fock. "Die nördlichen Untersuchungsgebiete vor Westgrönland konnten wegen heftiger Stürme nicht bearbeitet werden. Trotzdem sind die Ergebnisse dieser Reise sehr wichtig, um unsere seit 1981 bestehende Zeitserie wieder fortführen zu können, da wir 2018 wegen des Ausfalls unseres Forschungsschiffes gar keinen und 2017 wetterbedingt leider nur einen stark reduzierten Survey durchführen konnten. So haben wir dieses Jahr erstmals wieder vollständige Ergebnisse für Kabeljau im Offshore-Bereich (Schelfgebiet) und für die ostgrönländischen Bestände.".

Die ersten Ergebnisse bestätigen den negativen Trend mit abnehmender Biomasse in unserem Survey für Kabeljau, den wir seit 2014 beobachten. Die Ergebnisse dieses Grönlandsurveys fließen unter anderem in die jährlichen Bestandsberechnungen des Grönlandkabeljaus durch den Internationalen Rat für Meeresforschung (ICES) mit ein und dienen so als Grundlage für ein nachhaltiges Management des Bestandes. Die endgültigen Fangquoten wurden in den am 19. November in Brüssel abgeschlossenen Verhandlungen zwischen der EU und Grönland festgesetzt (≤ 1950 t Kabeljau dürfen 2020 vor Ostgrönland und im Südwesten Grönlands gefangen werden).

Ihre Fragen zu dieser Fahrt oder den Fischbeständen rundum Grönland richten Sie bitte an Dr. Heino Fock.

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