Skip to main content

Woche der Umwelt mit vielfältiger Thünen-Beteiligung

Projekte zu mehr Biodiversität in der Land(wirt)schaft und zur digitalen Holzartenerkennung präsentieren sich auf der vom Bundespräsidenten und der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) ausgerichteten Woche der Umwelt.

© Thünen-Institut/Pia Pickenbrock

Die siebte Woche der Umwelt am 4. und 5. Juni 2024 im Berliner Schlosspark Bellevue dreht sich um innovative Projekte und Lösungsansätze für eine umweltfreundliche Zukunft. In hochkarätig besetzten Diskussionsforen und Fachforen sowie einer Ausstellung erläutern 190 Wissenschaftseinrichtungen, etablierte Unternehmen und Start-ups, ihre Ansätze dazu. Die Themen reichen von Energiesicherheit und Wasserstofftechnologie über Biodiversität bis zum Ressourcenschutz.

Thünen-Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler legen in diesem Jahr einen Schwerpunkt auf Vielfalt in Agrarlandschaften und präsentieren in den Projekten FInAl, MonVia und F.R.A.N.Z zukunftsweisende Wege, Nutzung und Schutz zusammenzubringen. Außerdem stellt das Holzkompetenzzentrum die Nutzung von Künstlicher Intelligenz für die Holzartenkontrolle vor.

Im Verbundprojekt FInAL: Förderung von Insekten in Agrarlandschaften werden gemeinsam mit Landwirt*innen Wege zu insektenfreundlichen Anbausystemen und Agrarlandschaften erarbeitet. Zu den Kooperationspartnern zählen neben dem Thünen-Institut auch das Julius-Kühn-Institut (JKI), das Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e. V., die Landwirtschaftskammer Niedersachsen (LWK NI) und die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL Bayern).

Die Stabsstelle Klima und Boden und die Thünen-Fernerkundung am Institut für Betriebswirtschaft sind im Rahmen von MonViA am Auftritt des Nationalen Monitoringzentrums zur Biodiversität vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) beteiligt. Gemeinsam mit weiteren Kooperationspartnern Observation.org, ornitho.de/DDA, Julius-Kühn-Institut, Umweltforschungszentrum (UFZ) und der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) rufen Thünen-Forschende zur Biodiversitätschallenge auf: Interaktiv und zum Mitmachen veranschaulichen die Wissenschaftler*innen, wie groß die Herausforderung ist, ein bundesweites Monitoring zu etablieren, aber auch, wie technische Tools dabei helfen.

Unter dem Motto „Gemeinsam für mehr Vielfalt in der Agrarlandschaft“ zeigt F.R.A.N.Z. (Für Ressourcen, Agrarwirtschaft & Naturschutz mit Zukunft), dass eine moderne, leistungsfähige Landwirtschaft mit biologischer Vielfalt vereinbar ist. Wissenschaftlich begleitet wird das Projekt durch das Thünen-Institut, die Universität Göttingen und das Michael-Otto-Institut im NABU. Die Ergebnisse aus der Maßnahmenumsetzung dienen als Impuls für die Weiterentwicklung der Agrar- und Umweltpolitik.
Das Holzkompetenzzentrum am Institut für Holzforschung stellt zum Thema „Holzartenkontrollen auf dem Weg in die Zukunft“ gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut für Techno- und Wirtschaftsmathematik (ITWM) aus. Anschaulich präsentieren Forschende, wie sie Apps und Künstliche Intelligenz bei der Holzartenkontrolle in Holzprodukten, etwa Sperrholz und Papier einsetzen, um illegalen Handel und Lieferketten besser nachvollziehen zu können.

Scroll to top