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SOLEA, 831. Reise

Dauer der Reise:  15. bis 26. Januar 2024

Fahrtgebiet:  Nordsee; deutsche Küstengewässer, prioritär: Jademündung, Steingrund nordöstlich von Helgoland und westlich der Nordspitze von Sylt

Zweck der Reise:  Sammeln von Wasser- und Fischproben, insbesondere Klieschen in der Nähe von Munitionsverklappungsgebieten

Nach den Weltkriegen wurden in deutschen Nordseegewässern schätzungsweise 1,3 Mio. Tonnen Munition versenkt. Im Laufe der Zeit verrosten die Munitionskörper und setzen Schadstoffe frei, die möglicherweise auch in Wasserproben und Fischen zu finden sind. Im Rahmen des BMBF/DAM-Projekts CONMAR und für das „Munitions-Screening“ der Bundesumweltministerkonferenz soll untersucht werden, ob Wasserproben und Fische durch die Munitionsaltlasten belastet sind.

In der Nähe von Munitionsversenkungsgebieten sollen nach der Entnahme von Wasserproben Plattfische (Klieschen, Limanda limanda) gefangen werden. Die Fische werden sortiert und gewogen und alles, was nicht gebraucht wird, so schnell wie möglich zurückgesetzt. Pro Standort sollen 30 Klieschen >22 cm auf äußerlich sichtbare Fischkrankheiten untersucht werden. Nach der Blutentnahme wird Gallenflüssigkeit und Urin genommen. Die Leber wird hinsichtlich Tumorentwicklung untersucht und aufgeteilt für histologische und enzymkinetische Proben. Zusätzlich werden Muskelproben und die Gehörsteinchen für weitere Untersuchungen entnommen.

Reisebericht (PDF deutsch, PDF englisch))

Wissenschaftliche Fahrtleitung:

Institut für Fischereiökologie
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