Dauer der Reise:  12. bis 23. Juni 2024

Fahrtgebiet:  Bornholm Becken in der südlichen, zentralen Ostsee

Zweck der Reise:  Hydroakustische Aufnahme pelagischer Fischbestände

Ziel der Reise ist es, die vertikale und horizontale Verteilung von Fischen, insbesondere Sprotten, Heringen und Dorschen im Bornholm Becken hochaufgelöst zu untersuchen. Dazu werden hydro¬akustische Messungen mit Fischerei- und Planktonhols durchgeführt und mit hydrographischen Untersuchungen verknüpft.

1. Die hydroakustische Erfassung pelagischer Fischbestände wird mit einem Echolot und Bordschwingern auf verschiedenen Frequenzen durchgeführt. Für einen Vergleich der Nacht- und Tagverteilung der Fischbestände ist geplant, Aufzeichnungen bei Dunkelheit auf bestimmten Fahrtabschnitten durchzuführen. Um Tageswanderungen besser untersuchen zu können, wird außerdem zwei Tage lang ein Rundkurs befahren.
2. Die biologische Probennahme mit Fischereihols ist notwendig, um die Echoanzeigen zu identifizieren und die Längenverteilung, Altersstruktur und Artenzusammensetzung in den Schwärmen zu erfassen. Proben der Zielfischarten werden mit pelagischen Schleppnetzen gewonnen.
3. Hydrographische Untersuchungen sollen im gesamten Untersuchungsgebiet mittels einer CTD-Multisonde nach jedem Fischereihol durchgeführt werden. Dabei werden die Temperatur, der Salzgehalt und die Sauerstoffkonzentration gemessen.
4. Planktonhols werden ebenfalls im gesamten Untersuchungsgebiet mit Hilfe von verschiedenen Netzen mit unterschiedlichen Maschenweiten durchgeführt. Damit soll die Zooplanktongemeinschaft untersucht werden.