Die Probenahme in der Nähe von Wilhelmshaven steht im Zusammenhang mit dem Forschungsprojekt Conmar. Es geht um versenkte Munition und ihre mögliche Auswirkung auf Fische. Die Munition wurde in großen Mengen nach dem zweiten Weltkrieg in der Nordsee versenkt. Die Munitionskörper rosten und die giftigen Explosivstoffe wie TNT treten langsam aus und werden von Fischen aufgenommen. Dr. Jörn Scharsack ist an Bord der "Seckenberg" (vom Institut "Senckeberg am Meer") und nimmt Fischproben, die später im Thünen-Institut mit empfindlichen chemischen Methoden auf Rückstände von Explosivstoffen untersucht werden.
Erste Resultate aus dem Conmar-Projekt liegen bereits vor: In Fischen aus anderen Nordseeregionen und aus der Ostsee konnten Rückstände von Explosivstoffen nachgewiesen werden.