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Solea, 740. Reise

Dauer:     4. bis 24. Oktober 2017

Fahrtgebiet:     Westliche Ostsee einschließlich Beltsee, Kattegat, Öresund und Arkonasee

Zweck der Reise:  Hydroakustische Aufnahme pelagischer Fischbestände

Die jedes Jahr in Kooperation mit Dänemark durchgeführte Reise (GERAS – German Acoustic Autumn Survey) ist Bestandteil einer internationalen hydroakustischen Aufnahme pelagischer Fischbestände in der Ostsee, die vom ICES koordiniert wird (BIAS – Baltic International Acoustic Survey). An dieser Aufnahme nehmen außerdem Schiffe aus Estland, Lettland, Polen, Russland und Schweden teil.

Aufgaben:

  • Hydroakustische Erfassung pelagischer Fischbestände
    Die pelagischen Fischbestände im Kattegat, der westlichen Ostsee mit Beltsee und Öresund sowie in der Arkonasee werden hydroakustisch erfasst. Wie in den Vorjahren ist für einen Vergleich der Nacht- und Tagverteilung der Fischbestände geplant, ggfs. zusätzliche hydroakustische Aufzeichnungen (ohne Fischerei) tagsüber auf bestimmten Transekten bzw. Transektabschnitten durchzuführen. Weiterhin sollen zusätzlich hydroakustische Daten im Breitband-Modus aufgezeichnet werden.
  • Kalibrierung der Echolotanlage
    Das Echolot muss vor der Aufnahme kalibriert werden. Diese Kalibrierung soll in einem Gebiet mit größtmöglicher landseitiger Windabdeckung bei gleichzeitig mindestens 20 m Wassertiefe bei geankertem Schiff durchgeführt werden.
  • Biologische Probennahme
    Zur Identifizierung der Echoanzeigen, der Erfassung der Längenverteilung, der Altersstruktur und der Artenzusammensetzung in den Schwärmen sind Fischereihols notwendig. Proben der Zielfischarten Hering und Sprotte werden mit dem pelagischen Trawl PSN388 gewonnen. Die Hols erfolgen entsprechend der hydroakustischen Anzeigen/Erfordernisse. Von allen Schleppnetzfängen werden Arten- und Längenzusammensetzung bestimmt. Zusätzlich werden von Hering und Sprotte (sowie Sardelle, Sardine und Dorsch) Proben für weitergehende biologische Untersuchungen genommen.
  • Hydrografische Untersuchungen
    Im gesamten Untersuchungsgebiet sollen mittels einer CTD-Multisonde mit Kranzwasserschöpfer die hydrografischen Bedingungen gemessen werden. Hierzu erfolgen nach jedem Fischereihol sowie auf weiteren Stationen Messungen von Vertikalprofilen der Temperatur, des Salzgehalts und der Sauerstoffkonzentration.

Reisebericht (PDF, englisch)

Wissenschaftliche Fahrtleitung:

Institut für Seefischerei
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