Weiter zum Inhalt
© Thünen-Institut
Institut für

AT Agrartechnologie

Ausbildung zum Chemielaboranten

Wir stellen alle zwei Jahre zwei neue Auszubildende ein. Der nächste Einstellungstermin ist im Sommer 2018.

Ihr und unser Arbeitsfeld:

In unseren Laboren arbeiten Wissenschaftler an Möglichkeiten, aus pflanzlichen Ausgangsstoffen durch chemische Reaktion oder Fermentation durch Mikroorganismen biobasierte Chemieprodukte herzustellen, um in Zukunft eine Unabhängigkeit vom endlichen Rohstoff Erdöl zu erreichen. Im Verlauf der Ausbildung werden Sie bei den Forschungsarbeiten assistieren und Einblicke in wissenschaftliche Routinearbeiten erhalten.

Sie erwartet…

…eine abwechslungsreiche Ausbildung mit der Gelegenheit, ihr chemisches Wissen zu vertiefen und dieses mit Praxis zu untermauern.

Sie bereiten chemische Untersuchungen und Versuchsreihen vor bzw. führen diese durch. Sie analysieren Proben, trennen Stoffgemische und stellen chemische Substanzen her. Zu ihren Tätigkeiten gehören auch das Protokollieren ihrer Arbeitsabläufe und die Auswertung ihrer Ergebnisse.

Während der Ausbildung besuchen Sie wöchentlich die Johannes-Selenka-Berufsschule in Braunschweig für den Erwerb der theoretischen Grundlagen Ihrer Arbeit.

Grundlage unserer Ausbildung sind die Ausbildungsverordnungen aus dem Bundesgesetzblatt und der Rahmenplan der berufsbildenden Schulen.

Wir bieten Ihnen…

…eine abwechslungsreiche Ausbildung in unseren Forschungsprojekten: Zu Beginn der Ausbildung werden Ihnen in unseren Ausbildungslaboren die grundlegenden praktischen Arbeitsmethoden vermittelt. Dieser Teil wird mit einer Prüfung abgeschlossen. Sie unterstützen danach unsere Forschungsprojekte, wie die Entwicklung neuer Technologien auf dem Gebiet nachwachsender Rohstoffe zur Herstellung biobasierter Chemieprodukte. In dieser Zeit vertiefen Sie Ihre Wahlqualifikationen:

  • Präparative Chemie
  • Synthesetechnik
  • Chromatographie
  • Spektroskopie
  • Mikrobiologie
  • Biotechnologie

Ziel der Ausbildung…

…ist es, Ihnen ein breites Spektrum an Tätigkeiten zu vermitteln, sodass Sie in der Lage sind auch in anderen chemischen Bereichen Fuß zu fassen.

Was bringen Sie mit:

Den Realschulabschluss oder das Abitur mit guten Noten in Chemie und Mathematik. Neben dem Interesse an Naturwissenschaften, sollten ein Technikverständnis, handwerkliches Geschick und ein hohes Maß an Verantwortlichkeit für Sie selbstverständlich sein.

Ansprechpartnerin: Marina Heuer

Fotostrecke zum 1. Ausbildungsjahr

Fotostrecke zum 3. Ausbildungsjahr

Portrait von Lena-Luisa Gebhardt

Mein Name ist Lena-Luisa Gebhardt, ich bin die erste Auszubildende als Chemielaborantin am Thünen-Institut für Agrartechnologie in Braunschweig und bin bereits im dritten Ausbildungsjahr. Die Forschungsthemen des Institutes fand ich sehr interessant und ich konnte mir gut vorstellen einmal im Labor zu arbeiten. Also habe ich mich dort beworben und nach einem Eignungstest und einem Einstellungsgespräch erhielt ich dort einen der zwei Ausbildungsplätze.  

Das gute Klima und die Hilfsbereitschaft der Kollegen gefielen mir auf Anhieb sehr gut. Durch die Gleitzeit kann ich meine Arbeitszeit flexibel gestalten aber am besten finde ich, dass die Ausbildungsgeschwindigkeit innerhalb des Ausbildungsrahmenplans individuell angepasst wird.  

Während der ersten zwei Lehrjahre lernte ich den Umgang mit Laborgeräten und Chemikalien, wie man verschiedene Gemische trennt und diese anschließend analysiert. Dabei kam das große instrumentelle Angebot für die Analytik zum Einsatz. Physikalische Messungen und das Herstellen von chemischen Substanzen lernte ich ebenfalls in den ersten beiden Jahren.  

Mittlerweile bin ich im dritten Lehrjahr und arbeite in den verschiedenen Arbeitsgruppen mit. Dabei werde ich entweder aktiv mit eingebunden oder erhalte eigene kleine Versuchsaufgaben, die ich selbstständig plane und durchführe.  

Zurzeit bin ich in der Abteilung für Mikrobiologie und Biotechnologie und erlerne biologische Arbeitstechniken. Zusätzlich habe ich die Möglichkeit auch etwas von zu Hause wie etwa Bodenproben zu untersuchen. Es war erstaunlich, dass ich in meinem Boden auch nützliche Bakterien gefunden habe und vielleicht werden sie für das Projekt mitbenutzt.  

Insgesamt finde ich die Aufgaben sehr spannend und abwechslungsreich. Die Forschungsthemen erwecken jeden Tag aufs Neue meine Neugierde und ich freue mich schon auf die noch kommenden eineinhalb Jahre.

Nach oben