Die 55 Teilnehmenden an der vom spanischen Landwirtschaftsministerium in Valladolid ausgerichteten Tagung waren sich einig, dass 2023 für die meisten typischen agri benchmark-Betriebe wirtschaftlich schwierig war, vor allem im Vergleich mit den vorangegangenen, sehr ertragreichen Jahren. Hohe Düngemittelpreise, steigende Maschinenkosten und niedrigere Erzeugerpreise drückten auf die Grundrente.
Für 2024 sind die Prognosen noch pessimistischer: Die Experten erwarten, dass die Entlastung durch niedrigere Düngemittelpreise den Anstieg der Maschinenkosten nicht vollständig kompensiert. Zudem dürften die Erzeugerpreise niedriger sein als im Vorjahr.
Kontrovers diskutiert wurden das Konzept und die Umweltversprechen der regenerativen Landwirtschaft. Kritiker bemängeln überschätzte Vorteile und die fehlende Berücksichtigung wichtiger Emissionsquellen wie Stickstoffeinsatz und Landnutzungsänderungen. Angesichts dessen wird agri benchmark ein Thesenpapier mit aussagekräftigeren Indikatoren veröffentlichen.