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Unterschiedliche Baumsaaten werden in Händen gehalten, darunter Zapfen und Bucheckern
© Bernd Degen
Unterschiedliche Baumsaaten werden in Händen gehalten, darunter Zapfen und Bucheckern
Institut für

FG Forstgenetik

Oberstufenkurs am Thünen-Institut

Am 13.12.2018 besuchten 22 Schülerinnen und Schüler des Biologie-Profils vom Gymnasium Meiendorf das Thünen-Institut für Forstgenetik in Großhansdorf. Nach der Vorstellung des Instituts und der Arbeitsbereiche durch Dr. Hilke Schröder wurden die Besucher in zwei Gruppen aufgeteilt, für die fünf MitarbeiterInnen ein ansprechendes Programm vorbereitet hatten:

In zwei Gruppen wurde mit den Technischen Assistentinnen Katrin Groppe und Stefanie Palczewski DNA aus Tomaten isoliert. Das Extraktionsrezept aus gewöhnlichen Hausmitteln lässt sich auch in der Schule oder sogar zu Hause nachvollziehen. Dank dieser ersten Station wurde ganz anschaulich aus dem komplexen Begriff „DNA“ ein deutlich sichtbares Molekül, in dem die Erbinformation verschlüsselt ist.

Dr. Tobias Brügmann, Molekularbiologe in Großhansdorf, zeigte den Gruppen die pflanzliche Gewebekultur und beleuchtete das aktuelle Thema der Genomeditierung mit Genscheren wie CRISPR/Cas. Anhand von Chlorophyll-Mutanten wurde ganz anschaulich, wie die Mutation eines Zielgens über Leserasterverschiebung zu genomeditierten Bäumen führt.

Die Forstwissenschaftlerin Katharina Liepe und Gärtnereileiter Dr. Wolfgang Graf erklärten den Arbeitsablauf eines Züchtungsprojekts von der Auswahl von „Plusbäumen“ bis hin zu einer Samenplantage. Ein kleiner Exkurs zu Methoden der Pfropfung von Gehölzen und zur Erkennung wichtiger Baumarten rundete den Tag in Großhansdorf ab.

Das Thünen-Institut für Forstgenetik nimmt die Öffentlichkeitsarbeit als wichtige Aufgabe wahr und freut sich über interessierte Schülergruppen, um über Themen der Molekulargenetik und Züchtung zu informieren.

Anfragen interessierter Schulgruppen werden bitte an hilke.schroeder@thuenen.de gerichtet.

Dr. Tobias Brügmann

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