Institut für
FG Forstgenetik
Internationale Botaniktagung 2024 mit Thünen-Beteiligung
Auf der internationalen Botanik-Tagung im September 2024 diskutierten etwa 600 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus unterschiedlichen Disziplinen neue Methoden und Ansätze, um Pflanzen für die Zukunft fit zu machen, insbesondere auch in der Pflanzenzüchtung. Der interdisziplinäre Austausch offenbarte unterschiedliche Sichtweisen und ermöglicht damit optimierte Herangehensweisen für alte und neue Herausforderungen.
Drei Wissenschaftler*innen des Thünen-Instituts für Forstgenetik waren mit mehreren Posterbeiträgen zu forstlichen Themen vertreten. So präsentierte Daniel Bross die Ergebnisse zur optimierten Art- und Hybridbestimmung innerhalb der Eiben (Gattung Taxus). Diese Ergebnisse sind für die Nutzung dieser seltenen Baumart sehr hilfreich. Tobias Brügmann war mit gleich drei Postern aus seiner Nachwuchsforschergruppe vertreten, mit Themen zu CRISPR/Cas, Trockenstressanpassung und die biotechnologische Bearbeitung der Rotbuche (Fagus sylvatica). Hilke Schröder veranschaulichte auf ihrem Poster das Potential der Stieleiche (Quercus robur) im Klimawandel. Die Ergebnisse einer Transkriptom-Sequenzierung zeigen deutliche Unterschiede der Stieleiche in ihrer Reaktion auf herbivore Insekten.
Die Tagung bot umfangreichen Raum für den wissenschaftlichen Austausch sowohl mit neuen als auch bereits bekannten Kolleg*innen. So wurde beispielsweise mit Emilia Pers-Kamczyc von der polnischen Akademie der Wissenschaften (auf dem Foto 2. von links) intensiv über weiterführende Arbeiten zur Eibe, aber auch zu anderen Baumarten diskutiert.
Der Blick über den Tellerrand war für die Wissenschaftler*innen des Thünen-Instituts für Forstgenetik bei dieser Tagung besonders wertvoll und ist wesentlicher Aspekt bei der Teilnahme an sehr breit aufgestellten Tagungen.