Weiter zum Inhalt
Unterschiedliche Baumsaaten werden in Händen gehalten, darunter Zapfen und Bucheckern
© Bernd Degen
Unterschiedliche Baumsaaten werden in Händen gehalten, darunter Zapfen und Bucheckern
Institut für

FG Forstgenetik

Wissenschaftliche Gäste in Großhansdorf

Zwei Gastwissenschaftler:innen von der Universität Florenz und dem Helmholtz-Zentrum München unterstützen derzeit die Forschung des Instituts für Forstgenetik. Prof. Stefano Biricolti forscht zur DNA-freien Genomeditierung und Dr. Tetyana Nosenko zur Trockenstressantwort von Eichen.

Tetyana Nosenko sieht duch Eichenblätter in die Kamera
© Tobias Brügmann

Der wissenschaftliche Austausch unter Kolleginnen und Kollegen ist für Forschende eine große Bereicherung. Durch zwei Kooperationen sind Gäste ans Thünen-Institut für Forstgenetik nach Großhansdorf gekommen:

 

 

Prof. Stefano Biricolti - Universität Florenz

Von der Universität Florenz in Italien besucht Prof. Stefano Biricolti das Thünen-Institut für Forstgenetik. Zwischen Juni und August 2022 forscht der Gastwissenschaftler in der Nachwuchsforschungsgruppe „Genetische Technologien“. Sein Projekt knüpft an das abgeschlossene Forschungsprojekt aProPop an, bei dem die DNA-freie Genomeditierung im Fokus war. CRISPR/Cas-vermittelte Genomeditierung unter Verwendung von speziellen Proteinkomplexen ist insbesondere hinsichtlich Biosicherheitsaspekten interessant: Indem nur Protein-RNA-Komplexe in Pflanzenzellen eingeschleust, eine Editierung vornehmen und dann restlos abgebaut werden sollen, ist der Einbau von Fremdgenen grundsätzlich ausgeschlossen. Die Finanzierung des Aufenthalts wird ermöglicht durch die EU-COST Action PlantEd, die den wissenschaftlichen Austausch im Bereich der Genomeditierung von Pflanzen fördert.

 

Dr. Tetyana Nosenko - Helmholtz Zentrum München

Frau Dr. Tetyana Nosenko vom Helmholtz Zentrum München führt im Zeitraum vom 21. Juni bis 23. Juli 2022 am Thünen Institut für Forstgenetik in Großhansdorf einen Trockenstressversuch an Stiel- und Traubeneichen durch. Im Rahmen des von der FNR geförderten Projekts „Survivor Oaks“, führt sie während des Versuchs verschiedene physiologische Messungen durch. Diese Informationen werden im Projekt später mit populationsgenetischen und molekularen Daten korreliert und geben damit Aufschluss über die Trockentoleranz von Eichen aus verschiedenen Klimaregionen Deutschlands.

Nach oben