Zahlen & Fakten
Quecksilber und Blei im Meeresfisch: Wie hoch sind die Belastungen?
Wie viel Quecksilber (Hg) und Blei (Pb) steckt im Meeresfisch aus Nord- und Ostsee? Im Monitoringprogramm des Thünen-Instituts für Fischereiökologie werden die Schadstoff-Konzentrationen regelmäßig überwacht. Die Ergebnisse fließen in nationale und europäische Umweltbewertungen ein. Für die Untersuchungen werden Fische (Kliesche, Dorsch, Hering) aus der Ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ) Deutschlands immer aus denselben Meeresregionen und aus derselben Jahreszeit beprobt.
Beim Quecksilber zeigen sich deutliche Unterschiede in der Belastung zwischen Nordsee und Ostsee. Auch beim Blei ist die Belastung in der Nordsee am höchsten.
Müll am Meeresboden: Das meiste ist Plastik
Bei Fängen mit Grundschleppnetzen kommt nicht nur Fisch an Deck, sondern auch Müll. Eine Auswertung zeigte: Sowohl in der Nordsee als auch in der Ostsee ist Plastik die dominierende Müll-Kategorie am Meeresgrund.
Diese Ergebnisse aus Untersuchungen des Thünen-Instituts von Forschungsreisen in 2020/2021 passen zu denen früherer Studien. Für die Übersichten wurden auf drei Reisen mit dem Foschungsschiff Walther Herwig III in 81 Fischereihols 172 Müllteile gefangen und untersucht. Die Plastikmüllteile wurden auch auf ihre Polymerzusammensetzung analysiert: Das häufigste Polymer ist Polyethylen, gefolgt von Poplypropylen.
Der Müll wurde nach einem international abgestimmten Schlüssel klassifiziert. Die Ergebnisse sind Teil der Bachelorarbeit von Esther Wilhelm, Uni Bremen, in Kooperation mit dem Thünen-Institut für Fischereiökologie.
Nähere Informationen und weitere Zahlen & Fakten auf der Seite des Thünen-Instituts für Fischereiökologie.