Pflanzenschutzmitteleinsatz
Mengen und Risiken des Pflanzenschutzmitteleinsatzes in Deutschland sind Teil eines EU-weiten Monitorings und haben seit 2017 abgenommen.
Der Absatz von Pflanzenschutzmittelwirkstoffen in Deutschland betrug im Jahr 2021 etwa 28.000 Tonnen. Seit dem Jahr 2017 ist damit ein Rückgang um etwa 7.000 Tonnen festzustellen.
Neben der Berichterstattung zur abgesetzten Wirkstoffmenge, ist auch das hervorgerufene Risiko durch Pflanzenschutzmittel Bestandteil des EU-weiten Monitorings. Der „Harmonisierte Risiko Indikator 1 (HRI 1)“ wird einheitlich für alle Mitgliedstaaten der Europäischen Union berechnet und überwacht. Für die Berechnung des HRI 1 werden die nach Faktoren gewichteten nationalen Absatzmengen von Pflanzenschutzmitteln verwendet.
Abbildung 2 veranschaulicht die Entwicklung in Deutschland. Als Bezugspunkt für die Reduktion dient der Durchschnitt der Jahre 2011 bis 2013. Da der HRI 1 durch die hohen Absatzmengen des inerten Gases Kohlendioxid (CO2) beeinflusst wird, ist der Indikator auch ohne die Berücksichtigung von CO2 dargestellt. Kohlendioxid wird ausschließlich in geschlossenen Räumen für den Vorratsschutz eingesetzt und nicht von allen Mitgliedstaaten der Europäischen Union als Pflanzenschutzmittel geführt.
Weitere Informationen zur Entwicklung des Absatzes von Wirkstoffmengen und des HRI: