Die Neuanpflanzung von Hecken kann eine effektive Klimaschutzmaßnahme sein. Denn werden Hecken neu angelegt, kann zusätzlich CO2 in der aufwachsenden Biomasse und im Boden langfristig gebunden werden. Im Rahmen des CarboHedge Projektes wurden 23 Heckenstandorte deutschlandweit beprobt, um genauere Daten zur Kohlenstoffspeicherung unter Hecken im Vergleich mit angrenzenden Referenzäckern zu bekommen. Die Standorte unterschieden sich hinsichtlich des Heckentyps, des Heckenalters, der Bodenart sowie des Klimas am Standort. Im Durchschnitt waren die Bodenkohlenstoffvorräte unter den Hecken 29 ± 22 Mg ha−1 (36 ± 49 %) höher als im Referenzacker (30 m entfernt) in 0-100 cm Bodentiefe; hierbei waren nicht die Bodenkohlenstoffvorräte nur im Oberboden, sondern auch im Unterboden erhöht. Außerdem haben wir auch unter dem Saum und im angrenzenden Acker (1 m entfernt) positive Effekte der Hecken auf die Bodenkohlenstoffvorräte gefunden. Die Studie zeigt das Potential von Hecken zur C-Sequestrierung nicht nur in der Biomasse, sondern auch im Heckenboden und kann genutzt werden, um C-Speicherleistung von Hecken besser zu quantifizieren.
© Thünen-Institut/AK
Institut für
AK Agrarklimaschutz
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