Institut für
FG Forstgenetik
Projekt
Genetischen Referenzdaten und statistische Methoden zur Art- und Herkunftsbestimmung
Ergänzung und Verbesserung von genetischen Referenzdaten und statistischen Methoden zur Art- und Herkunftsidentifizierung von Holz.
Das Ziel ist es, die Referenzdaten zur Art- und Herkunftskontrolle von Holz auszuweiten.
Hintergrund und Zielsetzung
Mit dem Inkrafttreten der EU Holzverordnung ist der Bedarf nach effektiven Kontrollverfahren zur genetischen Überprüfung von Angaben zur Holzart und Holzherkunft deutlich angestiegen. Dieser Bereich ist immer noch relativ neu. Daher erweitern wir sowohl das Methodenspektrum bei der statistischen Zuordnung als auch die genetischen Referenzdaten selber (neue Arten, neue Gebiete, Verdichtung vorhandener Stichprobennetze).
Vorgehensweise
Wir organisieren die Stichprobennahme von Material für die genetischen Analysen im gesamten natürlichen Verbreitungsgebiet der jeweiligen Art und registrieren jede Probe in einer Datenbank. Für die meisten Arten setzen wir dann neue DNA-Sequenziertechniken ein, um sog. SNP-Genmarker zu finden, die eng verwandte Arten unterscheiden oder innerhalb einer Art regionale Unterschiede aufzeigen. In einer Vorauswahl wird von einer großen Zahl potentieller SNP-Genmarker der endgültige Satz für das genetische Screening der Referenzproben ausgewählt. Sowohl bei den DNA-Sequenziertechniken als auch beim genetischen Screening sowie bei der statistischen Auswertung der Daten entwickeln sich die verfügbaren Techniken sehr schnell weiter. Wir testen hier die neusten Verfahren und suchen nach denen mit den geringsten Kosten und den zuverlässigsten Ergebnissen. Die genetischen Referenzdaten werden dann in Praxis- und Blindtests auf die Zuverlässigkeit überprüft und kommen schließlich zur routinemäßigen Anwendung.
Thünen-Beteiligte
Zeitraum
Daueraufgabe 1.2017 - 12.2025
Weitere Projektdaten
Projektstatus:
läuft