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Institut für

OF Ostseefischerei

Projekt

BONUS-Projekt INSPIRE


Federführendes Institut OF Institut für Ostseefischerei

Planktonnetz zur Beprobung älterer Heringslarven (> 20mm).
© Thünen-Institut
Um zu untersuchen in welchem Lebensstadium Heringslarven die Laichgebiete verlassen, wird das Netz (Maschenweite 1.5 mm) jeweils eine Minute pro 1m Tiefenstufe mit 3 Knt Geschwindigkeit horizontal durchs Wasser geschleppt.

BONUS-Projekt INSPIRE: Integration räumlicher Verbreitungsprozesse in die Ökosystemmodelle zur nachhaltigen Nutzung von Fischbeständen

Im Rahmen von INSPIRE untersuchen wir die ökologische Funktion heimischer Küstengewässer für internationale Fischbestände. Damit schaffen wir gleichzeitig wichtige Grundlagen für ein sinnvolles und nachhaltiges Management nationaler Küstenzonen.

Hintergrund und Zielsetzung

Wir müssen wissen, welche Anforderungen unsere Nutzfische in verschiedenen Lebensstadien an ihr Habitat stellen. Nur so können wir eine fundierte Datengrundlage für ein nationales und internationales Ökosystem-Management schaffen. In der gegenwärtigen Bestandsbewertung und den ICES-„Benchmark“ Arbeitsgruppen wurden signifikante Verständnislücken identifiziert. Die Teilprojekte von INSPIRE helfen, diese zu schließen. Somit verbessert INSPIRE mittelfristig die Datengrundlage des ICES und fördert damit direkt die wissenschaftliche Basis des EU-Fischereimanagements. Langfristig profitieren sowohl die Fischerei als auch Behörden, Verbraucher und nicht zuletzt unsere Meeresumwelt von verbesserten Zustandsmodellen der Bestände in der Ostsee, denn wir können sie nachhaltiger nutzen. Ziel des 3. INSPIRE Teilprojekts ist, die spezifischen Einflüsse lokaler Ostseegebiete auf die Populationsdynamik und Verbreitung ökologisch und ökonomisch bedeutender Fischarten zu untersuchen. Fokus: Inwieweit wirken sich gebietsspezifische Einflüsse auf die Sterblichkeit früher Lebensstadien und auf die Bestandsentwicklung aus. Sowohl im gegenwärtigen Fischereimanagement als auch im Küstenzonenmanagement gibt es gravierende Kenntnislücken bezüglich des Beitrags einzelner „Kinderstuben“ für die Adultpopulationen mariner Fischbestände. Eine zentrale Frage ist der Einfluss lokaler Stressoren (lokale Sturmereignisse, Küstenzonen-Modifikation etc.) auf regionale und überregionale Bestandsstrukturen und Verbreitungsmuster. Unser Projektschwerpunkt: Wir untersuchen die Bedeutung von klein- und mittelskaligen Treibern und Stressoren für die Populationsdynamik des Ostseeherings. Der Beitrag einzelner Laichgebiete (Bodden, Flussmündungen, Buchten und Außenküsten) zur Bestandsdynamik des Herings und die Effekte einzelner Stressoren für die Stärke des Bestands sollen im Rahmen einer Promotion untersucht werden.

Vorgehensweise

Wir entwickeln analytische Verfahren, um den Beitrag unterschiedlicher Kinderstuben zum Laicherbestand des Herings der westlichen Ostsee zu untersuchen (zum Beispiel Tracking unterschiedlicher Schadstoff-Signaturen mittels Otolithen-Chemie). Des Weiteren erforschen wir lokale Ursachen natürlicher Sterblichkeit von Heringseiern und -larven, sowie deren Auswirkung auf die Dynamik des Gesamtbestands.

Ergebnisse

Eine Zusammenfassung der Ergebnisse finden Sie auf der  Projekt-Homepage.

Links und Downloads

www.bonusportal.org/bonus_projects/viable_ecosystem_projects/inspire

Geldgeber

  • Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
    (national, öffentlich)
  • Europäische Union (EU)
    (international, öffentlich)

Zeitraum

2.2014 - 1.2018

Weitere Projektdaten

Projektfördernummer: 03F0681B
Förderprogramm: EU – ERA-NET BONUS
Projektstatus: abgeschlossen

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