Institut für
SF Seefischerei
Projekt
Stärkung regionaler Kooperation bei Erhebung sozialer und ökonomischer Daten zum Fischereisektor
Stärkung regionaler Kooperation bei der Datenerhebung im Fischereisektor - Erhebung sozialer und ökonomischer Daten für Fischerei, Aquakultur und Fischverarbeitung auf EU-Ebene
Die Ergebnisse des Projektes werden die Qualität der Datenerhebung verbessern und die regionale Kooperation bezüglich der Erhebung sozialer und ökonomischer Daten für Fischerflotte, Aquakultur und Fischverarbeitung stärken.
Hintergrund und Zielsetzung
Die Ergebnisse des Projektes werden die Qualität der Datenerhebung verbessern und die regionale Kooperation bezüglich der Erhebung sozialer und ökonomischer Daten für Fischerflotte, Aquakultur und Fischverarbeitung stärken.
Das Projekt verfolgt die folgenden spezifischen Ziele:
- Verbessert die vollständige und verlässliche Erhebung ökonomischer Daten.
- Verbessert die Verfügbarkeit von Daten für Wissenschaftler zur wissenschaftlichen Beratung von End-Nutzern
- Adressiert vom STECF (Scientific, Technical and Economic Committee for Fisheries) und anderen relevanten Wissenschaftlichen Kommissionen benannte Aspekte, die die ökonomische Datenerhebung verbessern (z.B. Daten über die Rohwarenversorgung für die Fischverarbeitungsindustrie, um eine Verbindung zwischen Fischfang und Fischarbeitung herzustellen)
- Verbessert die regionale Kooperation zwischen Mitgliedsstaaten in verschiedenen Regionen bezüglich der Gestaltung der Datensammlung und Bedürfnis der Endnutzer
- Mit einer neuen Methode zur Aufteilung von Kostendaten können neue Flottensegmente definiert werden, die z.B. in einer bestimmten Fischerei tätig sind (Metier). Metiers werden von Fischereibiologen zur Definition einer Gruppe von Fischereifahrzeugen genutzt.
- Verbessert die Koordination von Methoden für die Erhebung sozialer und ökonomischer Daten, die über die derzeitige Koordination bei PGECON (Planning Group on Economic Issues within the Data Collection Framework (DCF)) hinaus geht.
Das Konsortium deckt die wichtigsten Meeresgebiete in der Europäischen Union (Ostsee, Nordsee, Westliche Gewässer, Keltische See, Mittelmeer) und eine große Bandbreite von Flottensegmenten ab. Dazu haben die Projektpartner umfangreiche Erfahrung mit vielen Produktionssysteme in der Aquakultur und große Teilen der Fischereiverarbeitungsindustrie in der EU. Alle Partner sind in der regulären Datenerhebung involviert und die Kooperation im Projekt wird das gemeinsame Verständnis wichtiger Aspekte der Erhebung sozialer und ökonomischer Daten in der EU verbessern.
Vorgehensweise
Das Projekt ist in 7 Arbeitspaketen (AP) organisiert. Das Konsortium besteht aus Projektpartnern mit großer Erfahrung in der Erhebung ökonomischer Daten und zusätzlich wissenschaftlicher Analysen für End-Nutzer im Beratungsprozess unter Nutzung der erhobenen Daten.
Die Projektpartner nehmen regelmäßig an der Arbeit in PGECON und werden deshalb zunächst einen Überblick über das Erreichte in 2016-17 geben (AP 1).
Im 2. AP wird das Konsortium Methoden zur Gestaltung der Datensammlung und Schätzungsverfahren in einem Handbuch zusammenfassen.
Das Konsortium entschied, dass es nicht über genügend Erfahrung verfügt, um die sehr technischen Details zur Berichterstattung zu Qualität und zur Methodik im Falle von nicht auf Wahrscheinlichkeit beruhenden Auswahl für eine Umfrage.
Die Aufteilung von ökonomischen Variablen ist eines der größten Probleme für die Analyse ökonomischer Effekte von Fischereimanagement-Maßnahmen. Aus diesem Grund wird das Konsortium insbesondere Möglichkeiten für eine andere Aufteilung der Flottensegmente analysieren. Dies wird es hoffentlich erlauben, die Flottensegmente entsprechend der Flottenaufteilung in der biologischen Datenerhebung zu definieren und damit biologische und ökonomische Fragestellungen mit der gleichen Gruppe von Fahrzeugen zu untersuchen.
In mehr und mehr Ländern werden handelbare Fangquoten eingeführt. Deshalb ist es wichtig zu wissen, welchen Wert diese immateriellen Kapitelgüter haben. Im 4. AP untersuchen wir, wie eine Wertermittlung aussehen könnte.
STECF hat wiederholt darauf hingewiesen, dass ohne Informationen zu den Quellen der Rohwarenversorgung der fischverarbeitenden Industrie keine Verbindung zwischen der nachhaltigen Nutzung von Fischbeständen in europäischen Gewässern und der Fischverarbeitung hergestellt werden kann. AP 5 wird deshalb untersuchen, wie Daten zur Rohwarenversorgung gesammelt werden könnten.
PGECON wurde regelmäßig angefragt, Informationen zur Sammlung von Daten zu Sozialindikatoren zu liefern. Leider hat kein Sozialwissenschaftler an den Diskussionen in PGECON teilgenommen und AP 6 wird untersuchen, wie dieser Prozess verbessert werden kann und welche Variablen gesammelt werden können bzw. sollten
Die Sammlung ökonomischer Daten zur Freizeitfischerei war bisher kein Teil der Datensammlung obwohl sie in einigen Regionen sehr wichtig ist. Es werden so viele Fische aus einem Bestand entnommen, dass es relevant für die Bestandsstärke ist (z.B. westlicher Ostseedorsch). AP 7 wird untersuchen, wie eine Datensammlung zu ökonomischen Daten der Freizeitfischerei aussehen könnte.
Thünen-Ansprechperson
Thünen-Beteiligte
Beteiligte externe Thünen-Partner
-
Aalborg University – Research Centre for Innovative Fisheries Management
(Aalborg, Dänemark) - Wageningen University & Research (WUR)
(Wageningen, Niederlande) -
Institute of Food and Resource Economics (FOI), Fisheries Economics and Management Division
(Frederiksberg, Dänemark) - (Flanders Research) Institute for Agricultural and Fisheries Research, (ILVO)
(Oostende, Belgien) - Natural Resources Institute Finland (LUKE)
(Helsinki, Mikkeli, Jokioinen, Vanda, Finnland) - Seafish
(Edingburgh, Großbritannien (inkl. Nordirland)) -
Nisea Societa Cooperativa
(Salerno, Italien) -
COISPA - Coispa Technologica and Ricerca Scrl
(Bari, Italien) - BIM - Ireland´s Seafood Development Agency - Bord Iascaigh Mhara
(Limerick, Irland)
Geldgeber
-
Europäische Union (EU)
(international, öffentlich)
Zeitraum
12.2017 - 5.2019
Weitere Projektdaten
Projektstatus:
abgeschlossen