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Neue Studie enthüllt komplexe genetische Strukturen bei Thunfischen

Einblick in die genetische Vielfalt von Thunfischen unterstützt die nachhaltige Bewirtschaftung der Bestände.

Foto von fünf blau-grauen Fischen auf einem Tisch
© Reinhold Hanel

Thunfischart Wahoo (Acanthocybium solandri)

Thunfische spielen eine immer größere Rolle im internationalen Fischfang und Handel, weshalb ein genaues Verständnis über ihre Bestandsstruktur für eine nachhaltige Bewirtschaftung unerlässlich ist. Die Thunfischarten Wahoo (Acanthocybium solandri) und Großaugenthun (Thunnus obesus) sind in tropischen und subtropischen Meeren weltweit verbreitet und stehen aufgrund ihrer großen wirtschaftlichen Bedeutung unter wachsendem Fischereidruck, obwohl ihre Ökologie bislang nur wenig erforscht ist. In der kürzlich veröffentlichten Studie wurden erstmals die Genome zahlreicher Individuen beider Arten aus dem Atlantik, dem Indischen und dem Pazifischen Ozean umfassend untersucht. Die Ergebnisse weisen auf eine weitaus komplexere genetische Vielfalt zwischen den Beständen hin als bisher angenommen und unterstreichen die Notwendigkeit hochauflösender genetischer Marker für eine geographische Rückverfolgbarkeit von Thunfisch-Produkten.

Link zur Originalarbeit:

P. Weist, H. Kusche, OK Tørresen, M. Hermida, EP Lopes, S. Jentoft, R. Hanel (2014) Genomic differentiation and interoceanic population structure of two large pelagic scombrid species, Global Ecology and Conservation, 54:e03117.

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