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Clupea, 338. Reise

Dauer:  9. Oktober bis 1. November 2019

Fahrtgebiet:  Ostsee; Öresund

Zweck der Reise:  Hydroakustische Aufnahme im Öresund

Hauptziel der Fahrt ist ein hydroakustisches Monitoring der Verteilung von Clupeiden (vor allem Hering) im Öresund und angrenzenden Gebieten. Die geplanten Untersuchungen ergänzen die gleichzeitig stattfindenden Untersuchungen auf der „Solea“ während des internationalen, durch den Internationalen Rat für Meeresforschung (ICES) koordinierten Hydroakustik-Surveys. Zusätzlich werden weitere Arbeiten in deutschen Gewässern durchgeführt.

Aufgaben:

  • hydroakustische Untersuchungen pelagischer Fischbestände
    Referenzhols auf ausgewählten Fischerei-Stationen, Aufarbeitung der Fischereihols (Fangzusammensetzung, Längen- und Gewichtsmessungen, Probennahme für Altersbestimmung).
    Hintergrund: In den letzten Jahren wurde während des BIAS eine starke Abnahme der Abundanz von Hering im Öresund verzeichnet. Deshalb ist es notwendig, die Voraussetzungen und Annahmen für das Survey-Design des Standardsurveys auf den Prüfstand zu stellen. Das bezieht sich vor allem auf die Fragen, ob das Survey-Gebiet im Öresund nach wie vor repräsentativ ist und ob die zurzeit durchgeführte Untersuchung während der Nacht noch die beste Option ist.
  • Kalibrierung der Echolotanlage
  • Biologische Probennahme
    Zur Identifizierung der Echoanzeigen, der Erfassung der Längenverteilung, der Altersstruktur und der Artenzusammensetzung in den Schwärmen sind Fischereihols notwendig. Proben der Zielfischarten Hering (Clupea harengus) und Sprotte (Sprattus sprattus) werden mit dem pelagischen Trawl PSN388 gewonnen. Von allen Schleppnetzfängen werden Arten- und Längenzusammensetzung bestimmt. Zusätzlich werden von Hering und Sprotte (sowie Sardelle, Sardine und Dorsch) Proben für weitergehende biologische Untersuchungen genommen.
  • Hydrografische Untersuchungen
  • Suche und Bergung von verlorenem Untersuchungsgerät
    Während einer vorherigen Reise ist nordöstlich von Rügen ein Untersuchungsgerät verloren gegangen. Es soll gesucht und (hoffentlich) geborgen werden. Für diese Arbeiten wird ein Side-Scan-Sonar eingesetzt.
  • Grundschleppnetzfischerei
    Vor der Küste von Rostock oder Rügen werden Fischereihols mit dem Grundschleppnetz durchgeführt, um Lebendfisch (Dorsch) für Experimente in Rostock zu fangen und fangtechnische Experimente zu machen.

Reisebericht (PDF, englisch)

Wissenschaftliche Fahrtleitung:

Institut für Ostseefischerei
Institut für Seefischerei
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