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Die Messung von Tagesgängen der Kohlenstoffdioxid-Flüsse mit manuellen Hauben startet vor Sonnenaufgang (Großes Moor bei Gifhorn, 04:45 Uhr).
© Thünen-Institut/AK
Die Messung von Tagesgängen der Kohlenstoffdioxid-Flüsse mit manuellen Hauben startet vor Sonnenaufgang (Großes Moor bei Gifhorn, 04:45 Uhr).
Institut für

AK Agrarklimaschutz

Projekt

Auswirkungen der Erosion auf den Stickstoffumsatz und die Stickstoffspeicherung im Boden


Federführendes Institut AK Institut für Agrarklimaschutz

© Thünen-Institut/Caroline Buchen-Tschiskale

Auswirkungen der Erosion auf den Stickstoffumsatz und die Stickstoffspeicherung im Boden

Ein Großteil landwirtschaftlich genutzter Flächen ist von Bodenerosion betroffen. Die durch Erosion verursachte Umverteilung des Bodenkohlenstoffs in der Landschaft wird bereits seit Jahren erforscht. Welchen Einfluss hat Erosion auf die Stickstoffverteilung und -umsetzung hat, ist jedoch bisher weitestgehend unbekannt? Dieser Frage gehen Forschende im Projekt "ErosioN" nach.

Hintergrund und Zielsetzung

Bodenerosion kann durch Wasser, Wind und Bodenbearbeitung ausgelöst werden. Der Abtrag und die Deposition von Boden führen bekanntermaßen zu einer Umverteilung des Bodenkohlenstoffs. Da Kohlenstoff- und Stickstoffkreislauf im Boden eng gekoppelt sind, kann man davon ausgehen, dass Bodenerosion auf einen starken Einfluss auf die Stickstoffgehalte und -umsetzung im Boden hat. Bisherige Studien konzentrierten sich häufig auf einzelne Aspekte des Stickstoffkreislaufs. Um die Stickstoffdynamik und Vorratsänderungen in erodierten Böden besser verstehen zu können, ist jedoch ein umfassendes Verständnis der Stickstoffumsatzraten und -verfügbarkeit notwendig, denn nur so können Düngung und Management dieser Flächen nachhaltig verbessert werden.

Vorgehensweise

Das Arbeitsprogramm umfasst drei Experimente mit unterschiedlichem Komplexitätsgrad zur Untersuchung der Auswirkungen der Bodenerosion auf den Stickstoffumsatz. Hierzu werden 15N-Bilanzansätze und 15N-Markierungstechniken genutzt und durch die Anwendung des neuesten 15N-Modells (Ntrace) ergänzt, um die Brutto-Stickstoffumsetzungsprozesse im Boden zu unterscheiden. Um ein erstes Verständnis des Einflusses der Bodenerosion auf den Stickstoffumsatz zu erlangen, wird ein in-situ-15N-Tracing-Experiment im Feld auf zwei Standorten in Nordost-Deutschland, koordiniert durch das Zentrum für Agrarlandschaftsforschung e.V. (ZALF), durchgeführt. In zwei weiteren Versuchen wird das prozessbasierte Verständnis der Stickstoffumsatzes mittels 15N und 14C Markierung in Experimenten am Thünen-Institut und am ZALF unter kontrollierten Bedingungen genauer untersucht.

 

 

Beteiligte externe Thünen-Partner

Geldgeber

  • Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)
    (national, öffentlich)

Zeitraum

10.2022 - 9.2025

Weitere Projektdaten

Projektstatus: läuft

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