Institut für
AT Agrartechnologie
Projekt
Wie sich Treibhausgasemissionen beim Anbau von Rohstoffpflanzen reduzieren lassen
Regionalspezifische Maßnahmen zur kosteneffizienten Reduktion von Treibhausgasemissionen beim Anbau von Rohstoffpflanzen
Will die Bundesregierung die Klimaschutzziele für 2030 erreichen, ist dringender Handlungsbedarf für die landwirtschaftlichen Betriebe gegeben. In diesem Projekt sollen regionalspezifische Maßnahmen identifiziert werden, mit denen sich Treibhausgasemissionen beim Anbau von Rohstoffpflanzen reduzieren lassen.
Hintergrund und Zielsetzung
Klima- und Ressourcenschutz zählen zu den wichtigsten gesellschaftlichen Aufgaben im 21. Jahrhundert. Die Dringlichkeit wird nicht zuletzt durch das Klimaschutzabkommen von Paris sowie dem daraus resultierenden Klimaschutzplan 2050 der deutschen Bundesregierung dokumentiert. Mit dem Klimaschutzplan 2050 wurde festgelegt, dass im Sektor Landwirtschaft in Deutschland bis zum Jahr 2030 die Treibhausgasemissionen (THG-Emissionen) um 31 bis 34 Prozent reduziert werden sollen.
Um diese Zielvorgaben zu erreichen, müssen Maßnahmen zur Minderung von THG-Emissionen in der landwirtschaftlichen Produktion von Rohstoffpflanzen erarbeitet und evaluiert werden sowie in die Praxis umgesetzt werden. Dabei ist zu beachten, dass die Landwirtschaft nicht nur eine Quelle von THG-Emissionen ist, sondern durch die Bereitstellung klimafreundlicher Rohstoffe und Energieträger auch dabei helfen kann, THG-Emissionen zu reduzieren. Bei der Ableitung von Maßnahmen zur Reduktion von THG-Emissionen sollten im Sinne der „planetaren Grenzen" auch Zielkonflikte, wie der weitere Verlust an Biodiversität und die Erhöhung von Nährstoffeinträgen, zwingend berücksichtigt werden.
Zielgruppe
Praktizierende Landwirte
Politische Entscheidungstzräger
Vorgehensweise
Übergeordnetes Ziel des Vorhabens ist es, regionalspezifische Maßnahmen als praxisrelevante Handlungsempfehlungen zu erarbeiten, mit denen sich THG-Emissionen unter Berücksichtigung anderer gekoppelter Umweltwirkungen wie beispielsweise Eutrophierung, Versauerung oder Ressourceneinsatz bei der Bereitstellung von Rohstoffpflanzen kosteneffizient reduzieren lassen. Für die erforderliche Regionalisierung der Maßnahmen sollen bereits vorhandene Ergebnisse und Erkenntnisse aus Vorgängerprojekten definierten Boden-Klima-Räumen zugeordnet und in Anlehnung an die ExpRessBio-Methoden harmonisiert, analysiert und ausgewertet werden.
Thünen-Beteiligte
Beteiligte externe Thünen-Partner
- Kuratorium für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft e.V. (KTBL)
(Darmstadt, Deutschland) -
Technische Universität Braunschweig
(Braunschweig, Deutschland) -
Technologie- und Förderzentrum im Kompetenzzentrum für Nachwachsende Rohstoffe (TFZ)
(Straubing, Deutschland)
Geldgeber
-
Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR)
(national, öffentlich)
Zeitraum
6.2019 - 8.2022
Weitere Projektdaten
Projektfördernummer: 22032818
Förderprogramm: FNR
Projektstatus:
abgeschlossen