Institut für
BW Betriebswirtschaft
Lebensmittelsicherheit
Im Arbeitsbereich untersuchen wir die Kosten- und Nutzeneffekte von Maßnahmen zur Erhöhung der Lebensmittelsicherheit von tierischen Produkten entlang der Warenkette. Im Fokus stehen dabei Infektionskrankheiten, die zwischen Tieren und Menschen übertragbar sind, so genannte Zoonosen. Nicht zuletzt durch das Coronavirus haben diese in den vergangenen Jahren weltweit an Bedeutung gewonnen. Als Gründe hierfür werden unter anderem die zunehmende Mobilität, der wachsende globale Handel und die Zerstörung der Lebensräume von Wildtieren aufgeführt. Neben gesundheitlichen Schäden können Zoonosen auch bedeutende wirtschaftliche Auswirkungen haben.
Der Schwerpunkt unserer Analysen liegt auf bakteriellen Erregern, wie Campylobacter, bei Geflügelfleisch. Hierbei arbeiten wir eng mit dem Max Rubner-Institut (MRI) für Sicherheit und Qualität bei Fleisch zusammen. Wir untersuchen die Kosten von Präventionsmaßnahmen auf landwirtschaftlichen Betrieben und Schlachthöfen, die das Risiko lebensmittelbedingter Erkrankungen reduzieren können. Beispiele hierfür sind erhöhte Hygienemaßnahmen, eine frühere Schlachtung und der Verzicht auf Mastverfahren mit Vorfang bzw. Splitting. Auf Ebene des Schlachthofs kann eine chemische Dekontaminierung, das Einfrieren der Schlachtkörper oder die UV-Bestrahlung zu einer Reduzierung von Campylobacter-Bakterien führen.
Dossier Lebensmittelsicherheit
Zusätzliche Informationen zur Lebensmittelsicherheit finden Sie im Dossier.