Strahlende Gesichter in Berlin: Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) fördert eine Studie zur Lebens- und Arbeitssituation von Frauen auf landwirtschaftlichen Betrieben. Im Rahmen der Grünen Woche übergab Ministerin Julia Klöckner am 22. Januar 2019 die Förderbescheide an Prof. Dr. Claudia Neu von der Universität Göttingen, Dir. u. Prof. Dr. Hiltrud Nieberg vom Thünen-Institut für Betriebswirtschaft und an Brigitte Scherb vom Landfrauenverband, der die Studie initiiert hat.
In der Studie wird zum einen untersucht, wie sich die Lebens- und Arbeitssituation der Frauen in Betrieb, Familie und außerhalb des Betriebes darstellt, wie sich Erwerbssituation und Erwerbskonstellationen sowie Partnerschafts- und Generationenarrangements verändern und wie zufrieden die Frauen auf den Höfen sind. Zum anderen wird betrachtet, wie die Transformation in der Landwirtschaft und der Gesellschaft das Leben der Frauen auf den Betrieben in ländlichen Regionen verändert. Hier geht es um einen differenzierten Blick auf Herausforderungen und Belastungen, auch in Bezug auf die soziale Absicherung.
Die „Landfrauen-Studie“ wird sich auf selbständige Landwirtinnen, Betriebsleiterinnen, weibliche Altenteiler, weibliche mithelfende Familienangehörige und Partnerinnen von Landwirten mit und ohne außerlandwirtschaftliche Tätigkeit konzentrieren. In einer ergänzenden Untersuchung werden vertieft die Lebens- und Zukunftsperspektiven von jungen Frauen in der Landwirtschaft analysiert. Der Landfrauenverband unterstützt das Vorhaben aktiv durch die Vor-Ort-Organisation der Workshops, die Gewinnung von Interviewpartnerinnen und die gemeinsame Reflektion der Ergebnisse.