Institut für
FG Forstgenetik
Am 28. April 2016 besuchten acht Schülerinnen und Schüler im Rahmen des Zukunftstages das Großhansdorfer Thünen-Institut. Besser bekannt unter den bisherigen Namen „Girls‘ Day“ und „Boys‘ Day“ beteiligt sich das Institut für Forstgenetik schon seit mehreren Jahren an diesem Berufsorientierungstag, der u.a. vom Bundesministerium für Bildung und Forschung unterstützt wird. Die Fünf- bis Acht-Klässler aus kamen aus Großhansdorfer und Hamburger Gymnasien und durchliefen über den Vormittag verteilt mehrere Stationen im Labor und in der Gärtnerei. Im Molekular-Labor betreuten Katrin Groppe und Stefanie Palcewski die jungen Besucher. Mit einfachen Hausmitteln extrahierten die Schülerinnen und Schüler die DNA aus Tomaten. Interessiert wurde gelesen, gemischt, zerkleinert, beobachtet und das ein oder andere sogar mitgeschrieben. Bei diesem Experiment gilt: „Nachmachen unbedingt erlaubt!“
Biotechnologin Maike Paulini legte den Focus auf biochemische Nachweisverfahren. Gespannt erwarteten alle Schüler bei einer exemplarischen Titration den Moment des Farbumschlages und probierten auch andere Methoden der pH-Wertmessung aus. Doris Ebbinghaus und Manuela Will arbeiteten sich von der Zelle zu ganzen Pflanzen – genau dem Weg, den die Pflanzen in der Gewebekultur durchlaufen. Mit Pinzette und Schere ausgestattet zeigten die Schülerinnen und Schüler, wie geschickt sie in der Steril-Werkbank arbeiten können, indem sie kleine Pflanzenteile in neues Wachstumsmedium überführten.
Nachdem Rainer Ebbinghaus die Technik des Gärtnereibetriebs veranschaulichte und erklärte, wie Pflanzen vervielfältigt werden, ging es „in medias res“: Mit Maike Voß und Claas Grabowski gruben die Gymnasiasten jeweils einen Oregon-Ahorn aus. Maike Voß versprach: „Den dürft ihr nachher mitnehmen!“ und Claas Grabowski ergänzte: „In fünf Jahren ist der meterhoch!“ Von Erde befreit, topften die Besucher ihren Ahorn mit Monika Spauszus und Heidi Heuer in passende Pflanztöpfe. Alle Jugendlichen freuten sich über das Geschenk, das vielleicht noch mehrere Jahre nach dem Zukunftstag an ihren Besuch im Thünen-Institut für Forstgenetik erinnert.
Tobias Brügmann