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Unterschiedliche Baumsaaten werden in Händen gehalten, darunter Zapfen und Bucheckern
© Bernd Degen
Unterschiedliche Baumsaaten werden in Händen gehalten, darunter Zapfen und Bucheckern
Institut für

FG Forstgenetik

Tobias Brügmann promovierte über genetische Modifikationen von Pappelhybriden

Seit 2012 ist der wissenschaftliche Mitarbeiter Tobias Brügmann im BMBF-geförderten Projekt „PopMass“ im Arbeitsbereich Genomforschung des Thünen-Instituts für Forstgenetik beschäftigt. Während dieser Zeit fertigte er seine Doktorarbeit „Genetische Modifikation von SOC1, FUL und weiteren Kandidatengenen in Pappelhybriden“ an.

Ergebnis dieser Arbeit war unter anderem, dass zwei Gene der Blühzeitpunktregulation nicht nur an der Blütenentwicklung, sondern auch in vegetativem Gewebe an der Biomassebildung der Pappel beteiligt sind. Diese Erkenntnisse bieten Ansätze zur gesteigerten Biomassebildung, die als nachwachsende Rohstoffe verwendet werden können. Zudem wurde durch die genetische Modifikation eines Gens der Lignan-Biosynthese die Holzzusammensetzung verändert und das Höhenwachstum der Pappelhybriden um bis zu 38% gesteigert.

Nach Einreichen der Dissertation im September 2016 bestätigten drei Gutachten der schriftlichen Ausarbeitung mit dem Prädikat „summa cum laude“ eine besonders herausragende Leistung. Mit der Disputation am 24. Februar 2017 fand der letzte Prüfungsteil an der Universität Hamburg statt. Unter dem Vorsitz von Prof. Dr. Julia Kehr (Molekulare Pflanzengenetik) stellte Tobias Brügmann in einem Vortrag seine Doktorarbeit dar und verteidigte seine Erkenntnisse vor einem siebenköpfigen Gremium. Die erste Frage wurde hierbei traditionell vom Doktorvater, Arbeitsbereichsleiter PD Dr. Matthias Fladung, gestellt. Die gesamte Promotion von Tobias Brügmann wurde nach der bestandenen Prüfung „mit Auszeichnung/summa cum laude“ bewertet.

Wir gratulieren unserem Wissenschaftler zu diesem bedeutenden Erfolg in seiner Laufbahn!

Dr. Bernd Degen

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