Institut für
FG Forstgenetik
Melina Krautwurst verteidigt erfolgreich ihre Doktorarbeit
Von rechts nach links: Melina Krautwurst (Doktorandin), Birgit Kersten (Prüfungskommission und Co-Betreuerin), Niels Müller (Betreuer und Co-Projektleiter) und Ben Bubner (Projektleiter)
Nach vier ereignisreichen und produktiven Jahren am Thünen-Institut für Forstgenetik hat Melina Krautwurst nun auch den letzten Schritt ihrer Dissertation mit Bravour gemeistert – herzlichen Glückwunsch Frau Dr. Krautwurst!
Während Melina Krautwurst in ihrer Masterarbeit noch die genetische Variation von Korallen im Golf von Thailand untersuchte, ließ sie Sonne, Strand und Palmen hinter sich, um in Deutschland zur Rettung der Esche beizutragen. Diese wird seit etwa zwei Jahrzehnten immer stärker durch eine eingeschleppte Pilzkrankheit, das sogenannte Eschentriebsterben, bedroht. Im Rahmen des Verbundprojekts „FraxForFuture“ war Melina Krautwurst an genetischen Untersuchungen der Esche beteiligt.
In ihrer Doktorarbeit identifizierte und charakterisierte sie mehrere große Vollgeschwisterfamilien, welche jetzt auf einer Versuchsfläche in Brandenburg wachsen und in den nächsten Jahren wertvolle Einblicke in die Genetik von Toleranz und Anfälligkeit gegenüber dem Eschentriebsterben ermöglichen werden. Mithilfe genomweiter Sequenzierungen erstellte sie genetische Karten und führte QTL-Analysen durch, um natürliche Genvarianten mit einem Einfluss auf wichtige Merkmale zu identifizieren. Außerdem entwickelte sie ein Protokoll zur Extraktion von hochmolekularer DNA, welche für neueste genomische Analysen unverzichtbar ist. Ihre Doktorarbeit konnte sie mit zwei veröffentlichten Artikeln äußerst erfolgreich abschließen.
Vielen Dank, herzlichen Glückwunsch und alles Gute für die Zukunft!
