Institut für
HF Holzforschung
Projekt
Datenbasis zur Bewertung einer Nachhaltigen und Effizienten Holzverwendung im deutschen Bausektor (HolzImBauDat)
Datenbasis zur Bewertung einer Nachhaltigen und Effizienten Holzverwendung im deutschen Bausektor
Hintergrund und Zielsetzung
Wie in der Nationalen Politikstrategie Bioökonomie beschrieben, bietet die wissensbasierte Bioökonomie die Chance, einen wichtigen Beitrag zur Lösung der Herausforderungen des 21. Jahrhunderts zu leisten. Hierfür ist u.a. ein Verständnis für die Stoff- und Energieflüsse, sowie eine Verknüpfung von ökologischen und ökonomischen Bedingungen notwendig. Die Betrachtung der systemischen Zusammenhänge ist sogar die Grundvoraussetzung dafür, Lösungswege für diese Herausforderungen zu finden. So kann beispielsweise die stoffliche Verwendung der nachwachsenden Ressource Holz im Bausektor ein großes Potential bei der Schaffung des in Zukunft benötigten Wohnraumes, insbesondere durch Modernisierung und Aufstockung im bestehenden Gebäudebestand, darstellen. Zugleich wird mit den damit verbundenen Kohlenstoffspeicher- und Substitutionseffekten ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz geleistet. Auch stellt das deutsche Ressourceneffizienzprogramm die Bedeutung des nachhaltigen Bauens allgemein und das Bauen mit nachwachsenden Rohstoffen im Besonderen heraus, um die Ziele der Ressourceneffizienz zu erreichen.
Unser Ziel ist die Schaffung einer abgesicherten Datenbasis für die evidenzbasierte Abschätzung der mit dem Einsatz von Holz im Bauwesen in Deutschland verbundenen Klima- und Umweltauswirkungen und eine fundierte Identifizierung bestehender Potentiale zu Erhöhung der Ressourceneffizienz und der Verminderung schädlicher Treibhausgase.
Vorgehensweise
Wir erstellen normkonforme Ökobilanzdaten für identifizierte Segmente des Baubereichs auf Gebäudeebene, in welchen entsprechende Informationen bislang fehlen (Schwerpunkte: Nichtwohnbau und Hybridbau).
Darauf aufbauend ermitteln wir die Umweltauswirkungen des Holzeinsatzes im Bausektor und identifizieren etwaige Effizienzsteigerungspotentiale beim Einsatz des nachwachsenden Rohstoffs.
Thünen-Ansprechperson
Beteiligte externe Thünen-Partner
-
Ruhr-Universität Bochum
(Bochum, Deutschland)
Geldgeber
-
Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR)
(national, öffentlich)
Zeitraum
2.2017 - 6.2022
Weitere Projektdaten
Projektfördernummer: 22016216
Förderprogramm: FNR
Projektstatus:
abgeschlossen