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Institut für

MA Marktanalyse

PhD-Summer School: Politikberatung durch Forschung, wie geht das?

Aktuell

28.08.2019

Promovierende aus Afrika und dem Iran lernen am Thünen-Institut forschungsbasiert politische Entscheidungsträger zu beraten

Wie beeinflusst der Klimawandel die Ernährungssicherung der Zukunft? Wie können Lebensmittelabfälle reduziert werden? Wie ändert sich der lokale Markt, wenn Agrarprodukte aus Europa nach Afrika exportiert werden? Das Thünen-Institut forscht zu vielen Themen, zu denen das BMEL und andere Ministerien, lokale und internationale Gremien regelmäßig Beratung anfordern.

Während der PhD-Summer School 2019 vom 12. bis 16. August, die das BMEL finanzierte, lernten 16 Promovierende aus Afrika und dem Iran, wie forschungsbasierte Politikberatung funktioniert. Verschiedene Wissenschaftler des Thünen-Instituts und externe Experten machten das in Vorträgen und Workshops zu Fachthemen wie internationale Agrarmärkte und Treibhausgasmonitoring anschaulich. Am vierten Tag ging es auf Exkursion zum Thünen-Institut für Ökologischen Landbau nach Trenthorst. Institutsleiter Gerold Rahmann, der schon mit allen Heimatländern der Teilnehmerinnen und Teilnehmer kooperiert hat, erklärte am Beispiel des wissenschaftlichen Versuchsbetriebs die praktische Relevanz der Beratung und wie diese in Afrika und dem Iran eingebracht werden kann.

Am letzten Tag stellten die Promovierenden eine wissenschaftliche Stellungnahme zu einer fiktiven Regierungsanfrage vor. Das Kommunizieren der wissenschaftlichen Ergebnisse und die damit verbundenen Empfehlungen blieben der Kreativität der Teilnehmer überlassen. Im Rollenspiel stellten die restlichen Anwesenden in der Rolle der politischen Entscheidungsträger Fragen. Manchmal vergaßen die fiktiven Entscheidungsträger ihre aktuelle Nationalität oder Ministeriumszughörigkeit, was für viel Gelächter sorgte. Bei aller Ausgelassenheit lernten die Promovierenden aber auch, dass es wichtig ist, die Politiker darauf hinzuweisen, wenn eine umfassende Beratung auf Grundlage des aktuellen Forschungsstands noch nicht möglich ist.

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