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Institut für

OL Ökologischen Landbau

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wissenschaftliche Mitarbeiter*innen (w/m/d) (Agrarwissenschaften mit Schwerpunkt Nutztierwissenschaften oder Veterinärmedizin)

Beteiligte Institute
OL
Institut für Ökologischen Landbau

 

Das Institut für Ökologischen Landbau des Johann Heinrich von Thünen-Instituts, Bundesforschungsinstitut für Ländliche Räume, Wald und Fischerei, forscht am Standort Trenthorst an umweltfreundlicheren, tiergerechteren und effizienteren Systemen des Ökologischen Landbaus und sucht vorbehaltlich der Mittelbewilligung durch den Drittmittelgeber zum 01.10.2024 befristet für 39 Monate, längstens bis zum 31.12.2027

wissenschaftliche Mitarbeiter*innen (w/m/d)

(Agrarwissenschaften mit Schwerpunkt Nutztierwissenschaften oder Veterinärmedizin)

zur Mitarbeit im Verbundvorhaben „TiKoPLUS: Tierwohl, Kompetenz und Lernortkooperation – Tierwohlorientierte Kompetenzentwicklung des beruflichen Bildungspersonals und Lernortkooperation in der niedersächsischen Landwirtschaft“.

In dem im Thünen-Institut für Ökologischen Landbau durchzuführenden Teilprojekt sind idealerweise ab Projektstart und im Jahr 2025 zwei Teilzeitstellen (einmal Schwerpunkt Nutztierart Rind, einmal Schwerpunkt Nutztierart Schwein) mit 50 v. H. der regelmäßigen Arbeitszeit zu besetzen, die 2026 und 2027 in Vollbeschäftigung übergehen sollen. Bitte geben Sie Ihre Präferenzen bzgl. der beiden o.g. Nutztierarten in Ihrer Bewerbung möglichst konkret an.

Angesichts der gravierenden Veränderungen in der landwirtschaftlichen Nutztierhaltung soll im Verbundvorhaben untersucht werden, mit welchen Herausforderungen das Bildungspersonal in Betrieben, in überbetrieblichen Ausbildungsstätten sowie an den berufsbildenden Schulen konfrontiert ist und wie nachhaltige, kompetenz- und tierwohlorientierte Qualifizierung systematisch organisiert werden kann. In dem Verbundprojekt soll eine tierwohlorientierte Kompetenzentwicklung des Bildungspersonals mit dem Ziel der Professionalisierung (individuell) und deren Institutionalisierung über die Etablierung von Strukturen der Lernortkooperation (kollektiv) in der niedersächsischen Landwirtschaft realisiert werden. Es werden Bildungsmodule konzipiert und in der überbetrieblichen Ausbildung, in Betrieben und in einer zu etablierenden Lernortkooperationsstruktur erprobt und evaluiert. Dies ist gerade vor dem Hintergrund der Bedeutungszunahme von Prozessqualität und Tierschutz in der landwirtschaftlichen Nutztierhaltung von großer Relevanz.

Es handelt sich um ein inter- und transdisziplinäres Projekt, an dem neben dem Thünen-Institut für Ökologischen Landbau das Landwirtschaftliche Bildungszentrum Echem (LBZ Echem) der Landwirtschaftskammer Niedersachsen und das Institut für Berufspädagogik und Erwachsenenbildung (IfBE) der Leibniz Universität Hannover beteiligt sind. Die Förderung des Vorhabens erfolgt aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) aufgrund eines Beschlusses des deutschen Bundestages im Rahmen der Bekanntmachung „Innovationswettbewerb InnoVET PLUS“.

Aufgaben:

  • Beobachtungen und problemzentrierte Befragungen in 20 Ausbildungsbetrieben sowie Datenauswertung. Identifikation von Lernpotenzialen aus agrar- und nutztierwissenschaftlicher Perspektive. Erhebung, inwiefern das Thema Tierwohl in der Nutztierhaltung als zentraler Gegenstand einer nachhaltigen Landwirtschaft an den jeweiligen Lernorten thematisiert wird
  • Erarbeitung nutztierwissenschaftlicher Lerninhalte für Lehr-Lernsituationen und Bildungsmodule. Entwicklung und Anwendung eines Train-the-Trainer-Konzepts für betriebliches, überbetriebliches und schulisches Bildungspersonal
  • Entwicklung einer tierwohl- und kompetenzorientierten Toolbox für die Berufsbildung sowie Erprobung, Evaluierung und Anpassung in unterschiedlichen Adressat*innenkreisen (Bildungspersonal, Ausbilder*innen, Auszubildende)
  • Vorbereitung und wissenschaftliche Begleitung von Kreativforen, Lehr-Lernsituationen und Bildungsmodulen (jeweils aus nutztierwissenschaftlicher Perspektive) sowie Praxisintegration der o.g. Toolbox für eine kompetenz- und tierwohlorientierte Berufsbildung
  • Teilnahme an wissenschaftlichen Kongressen und Veranstaltungen zum Wissenstransfer in die Praxis mit Präsentation der Ergebnisse aus dem o. g. Projekt
  • laufende Sichtung und Auswertung einschlägiger wissenschaftlicher Literatur sowie der Fachliteratur
  • Erstellung von Berichten sowie Manuskripten für Fach- und wissenschaftliche Zeitschriften

Fachliches Anforderungsprofil:

  • abgeschlossenes Universitätsstudium der Agrarwissenschaften mit Schwerpunkt Nutztierwissenschaften (Univ.-Diplom, M.Sc.) oder der Veterinärmedizin, vorzugsweise mit agrarpädagogischer Zusatzqualifikation oder Lehrerfahrung sowie mehrjähriger Berufserfahrung
  • detaillierte Kenntnisse und praktische Erfahrung bezüglich der Tierwohlsituation in der landwirtschaftlichen Nutztierhaltung (v.a. Rinder- und Schweinehaltung) sowie zum Stand des Wissens in Bezug auf Methoden der Erfassung und Bewertung der Tierwohlsituation in landwirtschaftlichen Praxisbetrieben
  • Erfahrung mit der praktischen Landwirtschaft, fundierte Kenntnisse der Rinder- und Schweinehaltung, Erfahrung im Umgang mit Rindern und/oder Schweinen
  • Bereitschaft zu bundesweiten Dienstreisen sowie Interesse an der Zusammenarbeit mit Landwirt*innen bzw. Auszubildenden und landwirtschaftlichen Ausbilder*innen
  • Statistikkenntnisse und sicherer Umgang mit dem MS-Office-Paket

 Persönliches Anforderungsprofil:

  • selbstständige und strukturierte Arbeitsweise
  • Fähigkeit zur Analyse komplexer Sachverhalte
  • Freude an der Arbeit in einem inter- und transdisziplinären Team und hohe Kommunikationsfähigkeit
  • Flexibilität und Bereitschaft zu umfangreicher Reisetätigkeit
  • gute Deutsch- und Englischkenntnisse in Wort und Schrift
  • PKW-Führerschein

Wir bieten Ihnen eine abwechslungsreiche Tätigkeit in einer interdisziplinär orientierten Arbeitsgruppe, die Einarbeitung in wissenschaftliche Methoden, Kontakte zu Forschungseinrichtungen, Verbänden und Organisationen. Trenthorst als Arbeitsplatz besticht durch seine idyllische, von denkmalgeschützten, kürzlich renovierten Gebäuden geprägte Lage im Grünen und die Möglichkeit zur interdisziplinären Zusammenarbeit mit Kolleg*innen anderer Fachrichtungen. In der institutseigenen Kantine wird exzellent und 100 % ökologisch gekocht, und die nahegelegene Hansestadt Lübeck bietet städtische Infrastruktur.

Da uns die fachliche und persönliche Entwicklung unserer Mitarbeitenden wichtig ist, bieten wir ein familienfreundliches Arbeitsumfeld und umfangreiche Angebote der fachlichen Aus- und Weiterbildung.

Wir unterstützen die Vereinbarkeit von Beruf und Familie und sind Träger des Zertifikates audit berufundfamilie. Um die Vereinbarkeit zu unterstützen, bietet das Thünen-Institut im Rahmen der dienstlichen Möglichkeiten u.a. flexible Arbeitszeitmodelle, Homeoffice und Telearbeit an.

Das jeweilige Arbeitsverhältnis richtet sich nach den Bestimmungen des Tarifvertrages für den öffentlichen Dienst (TVöD). Die Zahlung des Entgelts erfolgt bei Erfüllung der persönlichen und tariflichen Voraussetzungen nach Entgeltgruppe 13 TVöD.

Das Thünen-Institut fördert die berufliche Gleichstellung von Frauen und Männern und begrüßt daher ausdrücklich die Bewerbung von Frauen.

Das Thünen-Institut sieht sich der Inklusion verpflichtet. Bewerbungen von Menschen mit Schwerbehinderung sind daher ausdrücklich erwünscht. Diese werden im Auswahlverfahren besonders berücksichtigt.

Für mögliche Fragen oder weitere Informationen stehen Ihnen Dr. Solveig March (solveig.march@thuenen.de, Tel. 04539 8880 327) oder Dr. Jan Brinkmann (jan.brinkmann@thuenen.de, Tel. 04539 8880 711) zur Verfügung.

Sollte Ihr Interesse geweckt sein, übersenden Sie uns bitte Ihre Bewerbungsunterlagen mit Motivationsschreiben, tabellarischem Lebenslauf (Darstellung von Ausbildung und beruflichem Werdegang) und Zeugniskopien elektronisch (als ein pdf-Dokument) bis zum 26.08.2024 unter Nennung der Kennziffer 2024-137-OL-TiKo+“ an

ol-bewerbungen@thuenen.de

Johann Heinrich von Thünen-Institut

Institut für Ökologischen Landbau

‚2024-137-OL‘

Trenthorst 32, 23847 Westerau

Informationen nach Artikel 13 DSGVO zur Erhebung personenbezogener Daten finden Sie unter www.thuenen.de/de/thuenen-institut/karriere

 

Für fachliche Rückfragen wenden Sie sich bitte an

Dr. Solveig March oder Dr. Jan Brinkmann

Telefon
04539 8880 327 oder 04539 8880 711

solveig.march@thuenen.de oder jan.brinkmann@thuenen.de

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