Institut für
WO Waldökosysteme
Versuchsflächen
Die laufende Klimaveränderung macht eine Anpassung der Wälder an das Klima von morgen notwendig. In unserem Freiland-Trockenlabor und in Gewächshausversuchen testen wir die Anpassungsfähigkeit von jungen Waldbäumen. Auf Versuchsflächen im Wald beobachten wir das Wachstum und die Vitalität von älteren Bäumen und Beständen. Aus der Analyse der Zusammenhänge zwischen Witterungs-Einwirkung und der Baumreaktionen darauf gewinnen wir Erkenntnisse zur Stresstoleranz von Wäldern. Aus den Ergebnissen leiten wir Handlungsempfehlungen für das zukünftige Waldmanagement ab.
Sich ändernde Umweltbedingungen und unterschiedliche Bewirtschaftungssysteme beeinflussen die Artenvielfalt im Wald und in der Landschaft. Mit eigenen Untersuchungen und Auswertungen von Daten des intensiven forstlichen Umweltmonitorings liefern wir neue Erkenntnisse zur Wirkung von Umwelteigenschaften und Managementwandel auf Aspekte der Biodiversität und Konsequenzen für den Waldnaturschutz.
Die Intensivmonitoringfläche Britz mit den neun Großlysimeter, mehreren Klimastationen, bestockt mit verschiedenen Baumarten und –mischungen lässt Einblicke in die Produktion von Grundwasser zu. Dies ist eine wichtige Leistung des Waldes. Für die Höhe der Grundwasserneubildung sind Baumart, Alter und Bewirtschaftung von maßgeblicher Bedeutung. Diese Ergebnisse ergaben sich aus der jahrelangen Forschung.
Installationen von Saftflussmessungen zeigen in hoher zeitlicher Auflösung, wie Bäume das Wasser nutzen. Besuchen Sie einen unserer Bäume unter Treewatch.net und verfolgen Sie durch den Wassertransport entstehende Schrumpf - und Schwellbewegungen. Hier sammeln wir wichtige Informationen zur Reaktion von Bäumen auf klimatische Veränderungen.
Einen Blick von oben erlauben unbemannte Flugobjekte, welche wir zur Beurteilung von Veränderungen im Kronenraum einsetzen. Dieser Blickwinkel ist selten im Wald und gibt neue Erkenntnisse über die doch sehr individuellen Phasen der Blattentfaltung und Verfärbung von Bäumen in einem sonst homogenen Bestand. Diese Informationen helfen uns, die Reaktionsmöglichkeiten von Baumindividuen besser zu erklären und Wachstumsmodelle weiter zu entwickeln.
Versuchseinrichtungen
Ansprechpartnerin
- Telefon
- +49 3334 3820 339
- tanja.sanders@thuenen.de
Leiterin Arbeitsbereich Ökologie und Walddynamik, Kontaktperson Intensives forstliches Monitoring