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Mischwald in Thüringen
© Andreas Bolte
Drohnenaufnahme eines Mischbestandes.
Institut für

WO Waldökosysteme

Tiefensickerung

Die Tiefenversickerung ist eine wichtige Komponente im Wasserkreislauf. Sie bezeichnet das Wasser, welches den für Pflanzen erreichbaren Bodenbereich nach unten verlässt und nach einiger Zeit dem Grundwasser als sogenannte Grundwasserneubildung beitritt. Wie groß diese Menge ist, hängt unter anderem von der Witterung, dem Boden und der Vegetation ab. Eine Veränderung dieser Faktoren verändert auch die Tiefenversickerung. Die Tiefenversickerung kann langjährig als das Niederschlagswasser betrachtet werden, welches nicht durch Interzeptionsund Bodenverdunstung sowie Wurzelaufnahme und Transpiration der Vegetation in die Atmosphäre abgegeben wird.

Um den Einfluss von verschiedenen Baumarten auf die Tiefenversickerung zu untersuchen, wurden auf der forstlichen Versuchsfläche „Britz“ bei Eberswalde neun Groß-Lysimeter angelegt und im Jahr 1974 mit Kiefern, Douglasien, Buchen und Lärchen bepflanzt. Zwischen 1999 und 2000 wurden zwei Kiefernbestände mit Buchen bzw. Eichen unterpflanzt. Ein Lärchenstandort wurde mit Buche unterpflanzt und ein Lärchenstandort in einen Eichen-Jungbestand umgewandelt. Unter der Annahme, dass wir hier gleiche Böden und gleiches Klima haben, weisen Unterschiede in der gemessenen Tiefenversickerung auf den Einfluss der unterschiedlichen Vegetation auf den Lysimetern hin.

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