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Ein Holztransporter voll beladen mit Baumstämmen fährt in einem Wald über eine sehr einfache Holzbrücke.
Ein Holztransporter voll beladen mit Baumstämmen fährt in einem Wald über eine sehr einfache Holzbrücke.
Institut für

WF Waldwirtschaft

Artikel zu Status Quo-Effekten in umweltökonomischen Auswahlexperimenten erschienen

Welche Auswirkungen haben die fünf Designdimensionen bei Auswahlexperimenten auf die Häufigkeit der Wahl der Status Quo-Option? Wie oft entscheiden sich Befragte in einem Auswahlexperiment für den Status Quo, anstatt eine andere angebotene Alternative zu wählen?

© Thünen-Institut

Um Status Quo-Effekte in Auswahlexperimenten zu untersuchen, wurden die Designdimensionen eines deutschlandweit durchgeführten Auswahlexperiments systematisch variiert. Als Ergebnis lässt sich festhalten, dass die Wahrscheinlichkeit die Status Quo-Option zu wählen mit mehr angebotenen Alternativen abnimmt (und umgekehrt). Dies weist auf einen „preference matching-Effekt“ hin (mit mehr angebotenen Alternativen werden die Präferenzen der Befragten besser abgedeckt und es muss nicht mehr auf die Status Quo-Option ausgewichen werden). Im Gegensatz dazu steigt die Wahrscheinlichkeit die Status Quo-Option zu wählen mit einer steigenden Anzahl von durchzuführenden Auswahlentscheidungen, weiter auseinanderliegenden Merkmalsausprägungen und ähnlicheren Optionen. Desweiteren wird die Wahrscheinlichkeit die Status Quo-Option zu wählen vom aktuell wahrgenommenen Zustand der Umwelt der Befragten beeinflusst.

Oehlmann M, Meyerhoff J, Mariel P, Weller P (2017). Uncovering context-induced status quo effects in choice experiments. Journal of Environmental Economics and Management, 81, 59-73, DOI:10.1016/j.jeem.2016.09.002

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