Frau Dr. Kristin Franz ist seit Beendigung ihres Studiums der Forstwissenschaften an der Technischen Universität Dresden am Thünen-Institut tätig. In den Anfangsjahren lag ihr Arbeitsschwerpunkt auf der Analyse des Testbetriebsnetzes Forst (TBN-Forst) des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) und der Überarbeitung der Waldgesamtrechnung. Danach war sie mehrere Jahre Teil des Evaluationsteams des Thünen-Instituts. Dort war sie für die Evaluierung der forstlichen Förderung im Rahmen der Ländlichen Entwicklungsprogramme verschiedener Bundesländer verantwortlich.
Im Jahr 2017 promovierte sie an der Georg-August-Universität Göttingen zu Umsetzungsproblemen des Vertragsnaturschutzes im Wald (Titel der Dissertation: „Zahlungen für Naturschutz im Wald - Problem und Lösungsansatz aus Sicht des Agency-Ansatzes“). Diese vertieften Kenntnisse konnte sie im Anschluss in die Verbundprojektkoordination des Forschungsprojektes „Vertragsnaturschutz im Wald: Analyse der waldökologischen, ökonomischen und rechtlichen Optionen (WaVerNa)“ einbringen.
Seit 1. Mai 2021 ist sie in der neuen Funktion im Arbeitsbereich „Waldwirtschaft in Deutschland“ verantwortlich für die Analyse und Weiterentwicklung des TBN-Forst. Weiterhin soll sie Ansätze für einen internationalen Kennzahlenvergleich forstlicher Produktionssysteme sowie für eine kontinuierliche Befragung deutscher Privatwaldeigentümer entwickeln und mitgestalten. Im Rahmen des beabsichtigten Nationalen Fernerkundungsbasierten Waldschadensmonitorring des BMEL, soll Frau Dr. Franz für die ökonomische Schadensbewertung verantwortlich sein. Ein weiterer Schwerpunkt wird in der Bearbeitung von Anfragen und Erlassen des BMEL liegen.