Mögliche negative Auswirkungen können in mehrfacher Hinsicht entstehen: Kleinbauern, indigene Völker und lokale Gemeinschaften (IPLCs) können von hochwertigen Lieferketten für die unter die Verordnung fallenden Rohstoffe ausgeschlossen werden. Höhere Preise des EU-Markts könnten nicht ausreichen, um die Kosten für die Einhaltung der Verordnung zu kompensieren. Das Risiko, dass Kleinbauern, indigene Völker und lokale Gemeinschaften auf marginales Land gedrängt werden wird voraussichtlich steigen sowie das Risiko von Landkonflikten zwischen groß- und kleinbäuerlicher Landwirtschaft. Weiterhin kann groß angelegte Rohstoffproduktion bereits verbundene Risiken für die Menschenrechte verschärfen. In den Schlussfolgerungen geben die Autoren Anregungen, wie solche Auswirkungen vermieden oder minimiert werden können.
- Zhunusova E, Ahimbisibwe V, Sen LTH, Sadeghi A, Toledo-Aceves T, Kabwe G, Günter S (2022) Potential impacts of the proposed EU regulation on deforestation-free supply chains on smallholders, indigenous peoples, and local communities in producer countries outside the EU. Forest Pol Econ 143:102817, DOI:10.1016/j.forpol.2022.102817