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Ein Holztransporter voll beladen mit Baumstämmen fährt in einem Wald über eine sehr einfache Holzbrücke.
© Thünen-Institut
Ein Holztransporter voll beladen mit Baumstämmen fährt in einem Wald über eine sehr einfache Holzbrücke.
Institut für

WF Waldwirtschaft

Projekt

Rohstoffmonitoring Holz


Federführendes Institut WF Institut für Waldwirtschaft

© Thünen-Institut; Matthias Rütze

Rohstoffmonitoring Holz

Holz ist in Deutschland einer der wichtigsten nachwachsenden Rohstoffe. Aber wie viel Holz wird verwendet? Und wo bzw. zu welchem Zweck wird es eingesetzt?

Hintergrund und Zielsetzung

Im Jahr 1999 wurde unter dem Titel "Standorte der Holzwirtschaft" auf Bestreben von Holzmarktbeteiligten und unter Leitung von Prof. Udo Mantau ein Forschungsvorhaben begonnen, das bis heute als "Rohstoffmonitoring Holz" fortgeführt wird. Ziel ist, die Produktion und die Produktionskapazitäten der Holzindustrie (d.h. Sägeindustrie, Holzwerkstoffindustrie, Holz- und Zellstoffindustrie) und deren Rohstoffbedarf sowie die energetische Verwendung von Holzrohstoffen (d.h. in Privathaushalten und Biomassefeuerungsanalgen) regelmäßig zu erfassen. Dies ist erforderlich, da die verfügbaren Statistiken zum Teil erhebliche Lücken aufweisen. Seit dem Jahr 2022 hat das Thünen-Institut für Waldwirtschaft die Federführung des Projektes als neue Daueraufgabe übernommen. Bei der Fortführung wird auf die langjährigen Vorarbeiten aufgebaut, die an der Universität Hamburg von Prof. Udo Mantau, der Firma INFRO sowie dem Thünen-Institut geleistet wurden.

Zielgruppe

Politik, Wissenschaft, Verbände

Vorgehensweise

Der Schwerpunkt des Rohstoffmonitorings Holz liegt auf statistisch nicht oder nur unzureichend erfassten Märkten und Verwendungsbereichen (zum Beispiel Energieholzmarkt und hier vor allem Privathaushalte). Aber auch in Marktsegmenten, die durch die amtliche Statistik erfasst werden, besteht Bedarf an ergänzenden Informationen – etwa in Bezug auf den nicht erfassten Rohstoffmix oder aufgrund Untererfassung einer Branche: In der Sägeindustrie werden zum Beispiel nur Sägewerke ab zehn Beschäftigte erfasst. Im Rohstoffmonitoring Holz werden daher gezielte empirische Erhebungen von einzelnen Verwendungssektoren des Rohstoffs Holz durchgeführt. Die gewonnen Daten bilden die Grundlage für weitergehende Analysen. Dabei werden je nach Sektor sowohl Stichprobenerhebungen als auch Vollerhebungen durchgeführt. In wenigen Marktsegmenten werden Literaturstudien durchgeführt oder Verbandsdaten verarbeitet.

Unsere Forschungsfragen

  • In welchen Sektoren in Deutschland werden welche Holzrohstoffe in welchen Mengen eingesetzt?
  • Wie ändert sich der Holzrohstoffeinsatz im Zeitverlauf?
  • Wie ändern sich die Strukturen der Sektoren im Zeitverlauf (z.B. Betriebsgrößen)?

Links und Downloads

Zeitraum

Daueraufgabe 1.2022

Weitere Projektdaten

Projektstatus: läuft

Publikationen

  1. 0

    Glasenapp S, Jochem D (2024) Rohstoffmonitoring Holz : Holzwerkstoffindustrie 2021. Braunschweig: Johann Heinrich von Thünen-Institut, 23 p, Thünen Working Paper 245, DOI:10.3220/WP1722507482000

    https://literatur.thuenen.de/digbib_extern/dn068517.pdf

  2. 1

    Jochem D, Weimar H, Dieter M (2023) Holzeinschlag im Jahr 2022 erreicht 80,7 Mio. m3 : Die energetische Verwendung von Rohholz ist annähernd konstant, während die stoffliche Nutzung etwas abnimmt. Holz Zentralbl 149(40):675-676

    https://literatur.thuenen.de/digbib_extern/dn067101.pdf

  3. 2

    Glasenapp S, Jochem D, Weimar H, Mantau U, Dieter M (2023) Rohstoffmonitoring Holz: Eine neue Daueraufgabe am Thünen-Institut : Fakten schaffen - die Vermessung des Holzrohstoffmarkts geht weiter. Holz Zentralbl 149(17):261-262

    https://literatur.thuenen.de/digbib_extern/dn066935.pdf

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