Projekt
GAIN - Ökologische Intensivierung der Aquakultur in Europa
Es gibt verschiedene Gründe warum die Aquakultur in Europa derzeit nur geringfügig wächst. Ein Grund ist die geringe Wirtschaftlichkeit vieler Produktionssysteme, die sich durch eine Ökointensivierung der Produktion eventuell verbessern ließe.
Hintergrund und Zielsetzung
GAIN (Ökologische Intensivierung der Aquakultur in Europa) strebt an, einen Paradigmen-Wechsel zu einer Öko-Intensivierung der europäischen Aquakultur einzuleiten. Dies soll das angestrebte jährliche Wachstum der Produktion aquatischer Produkte (4,5%) unterstützen. Dabei sollen innovative Produktionsmittel und Kenntnisse auf Endnutzer Niveau, letztlich bis zur Marktreife, entwickelt und validiert werden. Dabei sollen Ziele bezüglich Umweltwirkungen und Klimaschutz eingehalten werden. Gleichzeitig soll es Gesundheitsstandards und Wohlfahrt für die gehaltenen Tiere und die Konsumenten verbessern.
Die Projektpartner werden dies erreichen durch Konzentration auf
- den Primärsektor der Aquakulturproduktion durch verbesserte Futterzusammensetzung, die Nutzung von Sensoren und Analysen großer Datenmengen für exaktere Aquakultur,
- den sekundären Sektor der Produktion durch innovative Ansätze zur Wiederverwendung und Erschließung von Nebenprodukten und Seitenströmen, und
- Analyse und Vorschläge für Verbesserung von Politikmaßnahmen, um die Herausforderungen einer zirkulären Ökonomie zu adressieren.
Wir werden die relative Rolle verschiedener Komponenten in der Öko-Intensivierung europäischer Aquakulturen bewerten: vom Standpunkt verbesserter ökonomischer Wirkungen, verbessertem Tierwohls bis ökologischer und sozialer Nachhaltigkeit.
Zielgruppe
Politik, Wirtschaft & Verbände, Wissenschaft, Öffentlichkeit
Thünen-Ansprechperson
Thünen-Beteiligte
Beteiligte externe Thünen-Partner
- Alfred Wegener Institut (AWI) - Helmholtz -Zentrum für Polar und Meeresforschung
(Bremerhaven, List (Sylt), Deutschland) -
University of Stirling
(Stirling, Großbritannien (inkl. Nordirland)) - Wageningen University & Research (WUR)
(Wageningen, Niederlande) - Dalhousie University
(Halifax, Nova Scotia, Kanada) - Longline Environment Ltd. (LLE)
(London, Großbritannien (inkl. Nordirland)) - Agri-Food and Biosciences Institute (AFBI)
(Belfast, Nordirland, Großbritannien (inkl. Nordirland)) -
ZACHODNIOPOMORSKI UNIWERSYTET TECHNOLOGICZNY W SZCZECINIE (ZUT)
(Szczecinie, Polen)
Geldgeber
-
Europäische Union (EU)
(international, öffentlich)
Zeitraum
5.2018 - 10.2021
Weitere Projektdaten
Förderprogramm: EU – Horizon 2020 – Societal Challenge "Food Security, Sustainable Agriculture and Forestry, Marine, Maritime and Inland Water Research and the Bioeconomy"
Projektstatus:
abgeschlossen
Publikationen
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Kreiß C, Edebohls I, Brüning S, Döring R (2023) Green Aquaculture INtensification in Europe (GAIN). Bremerhaven: Thünen Institute of Sea Fisheries, 2 p, Project Brief Thünen Inst 2023/21a, DOI:10.3220/PB1678715731000
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Kreiß C, Edebohls I, Brüning S, Döring R (2023) Ökologische Intensivierung der Aquakultur in Europa (GAIN). Bremerhaven: Thünen-Institut für Seefischerei, 2 p, Project Brief Thünen Inst 2023/21, DOI:10.3220/PB1678715269000
zum Download
- Project Brief: GAIN Cornelia Kreiss, Imke Edebohls, Simone Brüning, Ralf Döring (Project Brief 2023/1): Ökologische Intensivierung der Aquakultur in Europa (GAIN) 553 KB