Die Arctic Fisheries Working Group (AFWG) des Internationalen Rats für Meeresforschung (ICES) beurteilt den Zustand der aus Fischereisicht wichtigen Bestände des nordostarktischen Kabeljaus, Schellfischs und Seelachs, sowie Schwarzer Heilbutt, Lodde, Küstenkabeljau, Goldbarsch und Tiefenrotbarsch in den ICES-Gebieten I und II (Barentsee und Norwegensee).
Diese Arbeitsgruppe besteht seit 1959 und trifft sich jedes Jahr im April um den Bestandszustand der genannten Fischarten einzuschätzen und das für diese Bestände zuständige Management zu beraten.
Etwa 20 bis 25 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler kommen hierfür zusammen, der überwiegende Teil hiervon aus Russland und Norwegen, jedoch auch aus EU Ländern und Kanada.
Die meisten Bestände, die von der AFWG abgeschätzt bzw. beurteilt werden, befinden sich derzeit in gutem Zustand, und die Bestandsgröße des Nordostarktischen Kabeljaus ist so groß wie zuletzt in den 1950er Jahren gesehen. Die Ausnahmen bilden hierbei der Goldbarsch und der Küstenkabeljau, deren Bestände in schlechtem Zustand sind.
Die AFWG trifft sich am Thünen-Institut für Seefischerei in Hamburg-Altona vom 23. bis 29. April 2015